Das Bärenschlössle zählt zu den großen Naherholungsattraktionen rund um Stuttgart. Foto: Lichtgut/Achim Zweygarth

Die Menschen vor Ort sollen ihre Ideen einspeisen. Bis zum 22. Februar sind sechs Veranstaltungen in großen Hallen geplant.

Naturerlebnisse in unmittelbarer Nachbarschaft und attraktive Naherholungsangebote sind schon immer wesentliche Faktoren bei der Standortentscheidung junger Familien gewesen. Diese sogenannten weichen Faktoren gewinnen – das haben jüngste Umfragen gezeigt – weiter an Bedeutung und sind zentrale Argumente bei der Anwerbung von dringend benötigten Fachkräften. Schon seit Jahren engagiert sich die Region Stuttgart etwa mit dem Landschaftsparkprojekt. Nun will sie diese Bemühungen verstärken und hat die Initiative „Regionah“ ins Leben gerufen.

Am 23. Januar um 18.30 Uhr beginnt im Stuttgarter Hospitalhof eine Dialog- und Beteiligungsreihe, deren einziges Ziel es ist, die Naherholungsangebote in der Region weiter zu verbessern. Bis zum 22. Februar sollen dann bei Veranstaltungen in allen fünf Landkreisen der Region Bürgerinnen und Bürger Ideen zur Aufwertung des Standorts entwickeln. Zudem sollen auf einer Onlineplattform weitere Vorschläge und Verbesserungsoptionen gesammelt werden.

Gesucht werden Rad- und Wanderwege, aber auch Plätze am Wasser

Die Reihe – am 25. Januar lädt „Regionah“ in die Böblinger Kongresshalle, am 5. Februar ins Ludwigsburger Forum am Schlosspark, einen Tag später in die Göppinger Stadthalle, am 20. Februar ins Waiblinger Bürgerzentrum und zum Abschluss am 22. Februar ins Esslinger Neckar-Forum – steht unter dem Motto „Das wäre dann . . .“. Gesucht werden Aufenthaltsplätze am Wasser, Rad- und Wanderwege sowie Biotope. Die digitale Plattform www.region-stuttgart.org/mitmachen unterstützt zusätzlich die Sammlung von Vorschlägen, die bis 1. März eingereicht werden können. Alexander Lahl, der Regionaldirektor des Verbands Region Stuttgart, betont: „‚Regionah‘ ist unsere Einladung an alle in der Region, das Freizeitangebot direkt weiterzuentwickeln und mitzugestalten. Denn wir glauben fest daran, dass die besten Ideen in Zusammenarbeit mit den Menschen vor Ort entstehen.“

Die Region übernimmt bis zu 50 Prozent der Kosten

Nach Abschluss der Reihe sollen die Ideen mit Fachleuten diskutiert und in enger Zusammenarbeit mit den Kommunen weiterentwickelt werden. Der Verband Region Stuttgart unterstützt zukünftige Projekte mit einem Kofinanzierungsprogramm und stellt jährlich rund 1,5 Millionen Euro zur Verfügung, um bis zu 50 Prozent der Kosten zu decken.