Der Breitenauer See liegt rund 15 Kilometer östlich von Heilbronn. Foto: dpa

Wie das Heilbronner Landratsamt mitteilt, muss am Breitenauer See mit sogenannten Saugwurmlarven gerechnet werden. Erste Badegäste hätten bereits eine Hautdermatitis.

Badegäste sollten vorsichtig sein: Aufgrund der steigenden Sommertemperaturen ist im Breitenauer See mit Saugwurmlarven, auch Zerkarien genannt, zu rechnen. Das teilt das Heilbronner Landratsamt in einer Pressemitteilung mit. Der See liegt zwischen der Stadt Löwenstein und der Gemeinde Obersulm, rund 15 Kilometer westlich von Heilbronn.

Durch Zerkarien könne eine sogenannte Badedermatitis verursacht werden, heißt es, erste Fälle seien bereits bekannt. In den kommenden Tagen sollen am Breitenauer See entsprechende Hinweisschilder aufgestellt werden.

Der Juckreiz kann unangenehm sein

Die Badedermatitis sei zwar eine harmlose und in der Regel ungefährliche Hautreaktion, die sich in Form von Juckreiz, Rötungen und Quaddeln äußere, heißt es in der Mitteilung. Dennoch könne der Ausschlag aufgrund des heftigen und anhaltenden Juckreizes sehr unangenehm sein. Die Hautreaktionen heilten nach zwei bis drei Wochen von alleine ab.

Zerkarien sind Parasiten und treten vermehrt dort auf, wo sich Wasservögel und Wasserschnecken im Uferbereich aufhalten. Daher empfiehlt das Heilbronner Gesundheitsamt, generell flache und bewachsene Uferzonen zu meiden. Sinnvoll sei es auch, wasserunlösliche Sonnencreme zu nutzen und sich nach dem Baden schnellstmöglich abzutrocknen und die nasse Badekleidung abzulegen.