Braco und sein stiller Blick vor rund 120 Menschen in der Fellbacher Schwabenlandhalle Foto: Gottfried Stoppel

Mehrere hundert Menschen empfangen in der Fellbacher Schwabenlandhalle Bracos „stillen Blick“. Dem Kroaten, der bei Fünf-Minuten-Zeremonien kein Wort spricht, werden heilende, lebensverbessernde Kräfte zugesprochen. Ein Besuch bei einer Session.

Sanfte Melodie setzt ein. Der Mann, auf den im Uhlandsaal der Fellbacher Schwabenlandhalle rund 120 Menschen gewartet haben, tritt auf die Bühne: Braco, grau-blondes, schulterlanges Haar, weißes Hemd, schwarze Jeans, fellgefütterte Mokassins, steigt, eingerahmt von zwei großen Blumenvasen mit weißen Lilien, auf ein kleines Podest und scannt die Menge. Keine fünf Minuten dauert es, bis er jedem Einzelnen zweimal je eine Sekunde seiner stummen Aufmerksamkeit geschenkt hat. Dann ist er auch schon wieder verschwunden.