Jan-Lennard Struff ist in Stuttgart weiter. Foto: Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch

Nur noch Jan-Lennard Struff trägt die deutschen Hoffnungen im Achtelfinale von Stuttgart. Für zwei andere Lokalmatadoren ist das Rasen-Tennisturnier schon nach dem Auftakt wieder vorbei.

Tennisprofi Jan-Lennard Struff hat beim Rasenturnier in Stuttgart ein deutsches Erstrunden-Debakel mit einem klaren Erfolg verhindert. Der 33 Jahre alte Sauerländer gewann am Dienstag seine Auftaktpartie gegen den Chinesen Zhang Zhizhen ungefährdet 6:1, 6:4. Nach einem 0:1 dominierte der Weltranglisten-24. mit druckvollen Grundschlägen und einem starken Aufschlag die Partie. In nur 57 Minuten zog Struff als Einziger aus einem deutschen Trio ins Achtelfinale ein und trifft in der Runde der besten 16 auf den US-Amerikaner Tommy Paul oder den Franzosen Benjamin Bonzi. 

Für Vorjahreshalbfinalist Oscar Otte und Daniel Altmaier endete der Auftakt in die Rasensaison dagegen mit dem Erstrunden-Ausscheiden. Der Kempener Altmaier blieb beim 3:6, 1:6 gegen den Australier Christopher O’Connell chancenlos und konnte damit den Schwung von den French Open nicht mitnehmen. Auf Sand hatte Altmaier bei dem Grand-Slam-Turnier in Paris mit einem Erfolg gegen den italienischen Top-Ten-Spieler Jannik Sinner fasziniert.

„Es haben einige Prozent gefehlt“

Geschwächt von Schüttelfrost und Fieber konnte Otte nicht an sein erfolgreiches Abschneiden von 2022 anknüpfen. Der Kölner musste sich dem französischen Weltranglisten-58. Gregoire Barrere 4:6, 3:6 geschlagen geben. 

Er habe nach der Niederlage im Doppel am Montag im Bett gelegen und erst nach Rücksprache mit dem Arzt entschieden, zum Einzel anzutreten. „Er meinte, wenn das Fieber runter ist und die Gliederschmerzen weg sind, dann kann ich es probieren“, berichtete Otte: „Es war etwas besser heute morgen, aber es haben einige Prozent gefehlt.“ French-Open-Halbfinalist Alexander Zverev hatte wegen Oberschenkelproblemen für das mit 795.730 Euro dotierte Turnier abgesagt.