Boris Becker bei einem seiner seltenen Auftritte auf dem Stuttgarter Weissenhof im Jahr 1997 Foto: imago

Die Boss Open auf dem Stuttgarter Weissenhof glänzen mit einem stark besetzten Teilnehmerfeld. Nun hat sich auch abseits des Rasens prominenter Besuch angekündigt.

Boris Becker und der Stuttgarter Weissenhof – das war nie eine Liebesbeziehung. Zumindest nicht aus Sicht des Tennisstars, der bei seinen seltenen Auftritten meist keine glückliche Figur abgab. Sand war einfach nicht der Belag der deutschen Tennislegende.

Längst wird auf dem Weissenhof auf Beckers einstigem Lieblingsbelag Rasen gespielt. Doch das ist nicht der Grund, warum der 55-Jährige nach Informationen unserer Redaktion für das kommende Wochenende seinen Besuch angekündigt hat. Becker hat nach seiner Zeit im Gefängnis wieder Lust auf Tennis – und will sich in der heimischen Szene blicken lassen. Nach seiner Entlassung hat er zu Beginn des Jahres seine Fühler bereits in Richtung Deutscher Tennis Bund ausgestreckt, wo er von 2017 bis 2020 als „Head of Men’s Tennis“ beschäftigt war. Nur ist man beim DTB noch nicht so sicher, ob man wieder mit dem umstrittenen Star zusammenarbeiten möchte.

Auf dem Weissenhof wird der dreimalige Wimbledon-Sieger mit offenen Armen empfangen. So er denn tatsächlich kommt, bei Becker weiß man schließlich nie. Fix geplant ist jedenfalls der Aufschlag von Becker Junior bei einem zeitgleich stattfindenden Prominententurnier (Pro Am). Elias (23), Beckers zweiter Sohn aus der früheren Ehe mit Barbara Becker, hat vielleicht nicht die Tennis-Gene seines Vaters geerbt, soll aber eine Rückhand unfallfrei übers Netz spielen können. Einen Namen hat sich Becker Jun. vor allem in der Mode- und Modelszene gemacht. Beim Stuttgarter Turnier heißt der Hauptsponsor seit vergangenem Jahr Hugo Boss – womit sich der Kreis zu dieser Geschichte schließt.