Böllerverbotszone in Berlin Foto: dpa/Sebastian Gollnow

In Berlin wächst die Sorge vor Randale und Ausschreitungen in der Silvesternacht. Noch am Abend beruhigt die Polizei Teile der Sonnenallee – mithilfe einer Böllerverbotszone.

Teile der Sonnenallee in Berlin-Neukölln – früher einer der Silvester-Hotspots gefährlicher illegaler Böller – sind von der Polizei mithilfe einer Verbotszone beruhigt worden. Über mehrere hundert Meter wurden die Gehwege am Silvesterabend mit Gittern abgesperrt, auch die Durchfahrt für den Autoverkehr wurde gestoppt. Ganze Kreuzungen hatte die Polizei mit Scheinwerfertürmen ausgeleuchtet.

An beleuchteten Eingängen mussten alle Menschen, die in die Böllerverbotszone wollten, ihre Taschen vorzeigen, um zu beweisen, dass sie kein Feuerwerk dabei haben. Lange Schlangen bildeten sich, einige Menschen protestierten auch. In der Verbotszone blieb es am Abend weitgehend leer und ruhig.

In den Straßen der Umgebung knallte es allerdings heftig, auch sehr laut, mutmaßlich illegale Böller wurden gezündet. Immer wieder waren Schüsse aus Schreckschusspistolen zu hören. Auf einem Supermarkt-Parkplatz an der Sonnenallee außerhalb der Böllerverbotszone detonierte am Abend ein Sprengkörper so heftig, dass die Druckwelle noch in 30 Metern Entfernung stark zu spüren war.