Die Fotoshow zur Musik hätte es für ihn gar nicht gebraucht: Der Pianist Philipp Scheucher erschafft mit unbändiger Energie Bilder im Kopf. Foto: /Stefanie Schlecht

Der Österreicher Philipp Scheucher setzt beim Pianistenfestival in der Böblinger Kongresshalle einen beeindruckenden Schlusspunkt.

Wer die Augen schloss, konnte sie ganz deutlich vor sich sehen: Die Fontänen und Wasserfälle, die sprudelnden und glitzernden Brunnen. Eigentlich brauchte es dafür gar nicht die Diashow, die hinter Philipp Scheucher Impressionen der Villa d’Este auf die Leinwand warf. Dem österreichischen Pianisten gelang es ganz alleine mit seinem Instrument und seiner unbändigen Ausdruckskraft, vor dem geistigen Auge den italienischen Renaissancegarten mit seinen rund 500 Wasserspielen heraufzubeschwören, der Franz Liszt einst zu seinen „Jeux d’Eux“ inspiriert hat, einem von 26 Stücken seiner Sammlung „Années de Pèlerinage“.