Arkadij Khaet im Gespräch über seinen prämierten Film „Masel Tov Cocktail“ Foto: Gottfried Stoppel

„Masel Tov Cocktail“, der prämierte Kurzfilm des Regisseurs Arkadij Khaet, handelt von jüdischem Leben in Deutschland. Mit Schorndorfer Schülern sprach er darüber – und erklärte auch, warum er das eigentlich gar nicht tun möchte.

Wer ihm drei jüdische Feiertage nennen könne? Mit dieser Frage löst der Regisseur Arkadij Khaet im Publikum erst einmal Schweigen aus. „Ich kenne alle Christlichen“, fährt der 33-Jährige fort. Zuvor haben die Oberstufenschüler mehrerer Schorndorfer Gymnasien Khaets Kurzfilm „Masel Tov Cocktail“ gesehen. Dieser handelt von Dimi, dessen Eltern einst aus Russland nach Deutschland kamen. Er ist Jude und untergräbt mit seiner nicht israelischen Herkunft und seiner sich in Gewalt entladenden Wut viele der Stereotypen über Juden in unserer Gesellschaft.