Der 43-jährige Feuerwehrmann rettete sich durch einen Sprung zur Seite, nachdem seine Kollegen ihn gewarnt hatten. (Symbolbild) Foto: dpa/Marijan Murat

In der Nacht sind Feuerwehr und Polizei im Wedding im Einsatz. Eine Autofahrerin ignoriert die Absperrung und bahnt sich mit ihrem Wagen einen Weg durch die Einsatzkräfte.

Eine Autofahrerin hat sich mit ihrem Wagen in Berlin-Wedding durch eine Einsatzstelle von Feuerwehr und Polizei gedrängelt und dabei einen Feuerwehrmann angefahren. Die Einsatzkräfte waren in der Nacht zu Dienstag wegen einer Rauchentwicklung in der Adolfstraße im Einsatz, wie die Polizei mitteilte. Ein Feuerwehrmann hatte demnach die Straße abgesperrt, doch die 54 Jahre alte Frau ignorierte das Durchfahrverbot und fuhr mit ihrem Wagen durch die eingesetzten Fahrzeuge und Kräfte.

54-Jährige steuert direkt auf Feuerwehrmann zu

Den Angaben zufolge beschleunigte die 54-Jährige ihren Wagen noch, obwohl mehrere Polizei- und Feuerwehrkräfte auf der Fahrbahn standen, und steuerte direkt auf einen Feuerwehrmann zu. Der 43-Jährige rettete sich durch einen Sprung zur Seite, nachdem seine Kollegen ihn gewarnt hatten. Kurz darauf fuhr sie den Feuerwehrmann an, der ins Straucheln kam und sich auf der Motorhaube des Autos abstützen musste. Der 37-Jährige erlitt Schmerzen im Fuß, konnte aber seinen Dienst fortsetzen, wie es hieß.

Die Frau wurde laut Polizei aufgefordert, ihren Wagen zu verlassen. Das tat die 54-Jährige nur widerwillig und gab an, sich keiner Schuld bewusst zu sein. Sie wurde in Gewahrsam genommen und ist vorerst ihren Führerschein los. Die Polizei ermittelt wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und wegen Körperverletzung.