Roman Herzog im November 2012 in Hamburg. Herzog war im Alter von 82 Jahren gestorben. Foto: Marcus Brandt Foto: DPA - Marcus Brandt

Stuttgart (dpa/lsw) - Der gestorbene Bundespräsident Roman Herzog wird an diesem Freitag in Schöntal (Hohenlohekreis) beigesetzt. Bei der Trauerfeier in der Klosterkirche St. Joseph in Schöntal hält Vize-Regierungschef Thomas Strobl die Trauerrede, wie ein Sprecher des Innenministeriums in Stuttgart sagte. Herzog war einer der Vorgänger von Strobl im Amt des Landesinnenministers.
Strobl, der auch CDU-Landeschef und CDU-Bundesvize ist, ist Herzogs Familie seit vielen Jahren freundschaftlich verbunden. Herzog, der von 1994 bis 1999 Bundespräsident war, war am 10. Januar im Alter von 82 Jahren gestorben. Er hatte zuletzt mit seiner Frau Alexandra Freifrau von Berlichingen auf der Götzenburg in Jagsthausen gelebt.
Herzog galt als unermüdlicher Mahner, Mutmacher und manchmal auch unbequemer Geist. Als Bundespräsident - es war vor allem die Ära des damaligen Kanzlers Helmut Kohl (CDU) - hatte er immer wieder vor Reformmüdigkeit gewarnt. Besonders in Erinnerung blieb seine Rede von 1997 mit dem zentralen Satz: „Durch Deutschland muss ein Ruck gehen.“