Partner in der Regierung, Kontrahenten im Wahlkampf: Hubert Aiwanger und Markus Söder. Foto: IMAGO/Sven Simon/Frank Hoermann

CSU-Chef Markus Söder ist auf Hubert Aiwanger angewiesen, wenn er Regierungschef in Bayern bleiben will. Dabei ist der Chef der Freien Wähler alles andere als einfach. Szenen aus einem Bierzelt bei Augsburg und einem Sportheim in Aiwanger-Land.

Einen ziemlich anstrengenden Tag beendet Markus Söder im Festzelt in Schwabmünchen. „Ich werde mich einsetzen für unser Land rund um die Uhr“, ruft der bayerische Ministerpräsident den gut 3000 Besuchern zu, es ist gegen 20.30 Uhr. „Bayern soll Bayern bleiben, auch wenn die ganze Welt verrückt spielt.“ Der CSU-Vorsitzende trägt einen hellen Janker und Jeans, er spricht laut. Eine gute Stunde hat er am Pult geredet, dann sagt er: „Gott schütze Bayern, Gott schütze Sie.“ Er bekommt guten, aber keinen rasenden Beifall.