Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und sein Stellvertreter Hubert Aiwanger (links). Foto: dpa/Peter Kneffel

Nach Vorwürfen gegen Hubert Aiwanger fordert Bayerns Ministerpräsident Aufklärung. Aiwanger und die Freien Wähler äußerten sich vorerst nicht.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat seinen Stellvertreter Hubert Aiwanger aufgefordert, Vorwürfe gegen ihn wegen eines antisemitischen Flugblatts aus Schulzeiten umgehend aufzuklären. „Diese Vorwürfe müssen jetzt einfach geklärt werden. Und zwar vollständig“, sagte Söder am Samstag am Rande eines Termins in Augsburg.

Die „Süddeutsche Zeitung“ hatte über das Flugblatt berichtet. Über einen Sprecher teilte der Freie-Wähler-Chef der „SZ“ mit, er habe „so etwas nicht produziert“ und werde gegen diese „Schmutzkampagne“ im Falle einer Veröffentlichung rechtlich vorgehen.

Zu dem von der „SZ“ berichteten Flugblatt sagte Söder: „Es sind schlimme Vorwürfe im Raum. Dieses Flugblatt ist menschenverachtend, geradezu eklig.“

Auf eine Anfrage der Deutschen Presse-Agentur reagierte Aiwanger bis Samstagmittag nicht. Ein Sprecher der Freien Wähler sagte, Aiwanger und die Freien Wähler kommentierten „diesen Vorgang“ vorerst nicht.