Die Riesen (mit Silas Melson, re.) ziehen gegen Stettin den Kürzeren. Foto: Pressefoto Baumann/Julia Rahn

Für die Riesen gab es in Stettin ein böses Erwachen – jetzt muss im letzten Spiel gegen AEK Athen unbedingt ein Sieg her.

Ein Satz mit x, das war nix: Anstatt am Mittwochabend den Einzug in die Play-ins der Basketball-Champions-Legaue perfekt zu machen, müssen die MHP Riesen Ludwigsburg nun sogar das frühe Aus in der Gruppenphase befürchten. Nach der deutlichen 60:80(26:42-)Niederlage bei King Stettin muss der Bundesligist das letzte Spiel in zwei Wochen zu Hause gegen Tabellenführer AEK Athen gewinnen, um sich sicher für die Relegationsspiele zur Runde der Top 16 zu qualifizieren. Ansonsten drohen möglicherweise Rechenspiele, in die auch noch Dinamo Sassari als drittes Team involviert sein kann. Insgesamt ist eine deutliche Steigerung zu dem indisponierten Auftritt in Polen nötig, bei der man der Mannschaft – mit Ausnahme von Kapitän Yorman Polas Bartolo (14 Punkte) – ein kollektives Versagen attestieren muss. Trainer Josh King sagte: „Bei uns ist vieles schief gelaufen, beim Gegner vieles gut. Sie waren physisch einfach besser.“

Bei den Polen präsentierten sich die Riesen defensiv zu nachlässig und vorne viel zu fahrlässig. Lediglich beim Stand von 43:50 (29. Minute) hatten die Ludwigsburger, die weiter ohne Jonathan Bähre antraten, kurzzeitig die Chance auf eine Wende, die aber durch individuelle Fehler schnell wieder zunichte gemacht wurde. Auch der bisher so starke Jayvon Graves brachte es nur auf zehn Punkte. „Es war sicher nicht sein bestes Spiel“, sagte King, „es war ein schlechter Abend für ihn – und das Team.“

Die Mannschaft hat nun eine offensichtlich dringend benötigte Pause bis es am 17. Dezember (18.30 Uhr) in der Liga gegen den Mitteldeutschen BC weitergeht.