Elijah Childs (weißes Trikot) ist neu bei den Riesen am Ball. Foto: Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch

Am Freitag hat Josh King zum ersten Training der Basketballer gebeten – und mit einem persönlichen Fortschritt überrascht.

Der Schweiß fließt in Strömen. Das kann vorkommen beim Training von Sportlern. Doch zum Auftakt der Vorbereitung beim Basketball-Bundesligisten MHP Riesen Ludwigsburg am Freitagmittag galt das nach der Hitze der vergangenen Tage besonders, weil die Rundsporthalle fast schon einer Sauna glich. Dennoch war Trainer Josh King vom ersten Tag in seiner zweiten Saison angetan: „Ich bin sehr zufrieden, was ich von der Mannschaft gesehen habe“, sagte der 36-Jährige. „Alle Spieler sind fit, natürlich die einen etwas mehr, die anderen weniger.“

Schließlich sind vor allem die sechs neuen Ausländer erst im Laufe der Woche nach und nach in Ludwigsburg eingetrudelt, zuletzt kam auch noch Jeff Roberson mit seiner schwangeren Ehefrau zurück, der Spieler laboriert ja noch an den Folgen eines Kreuzbandrisses und wird wohl erst gegen Ende des Jahres wieder ins sportliche Geschehen auf dem Feld eingreifen können – dennoch wollte er zum Auftakt unbedingt dabei sein.

Dabei waren auch die vier Spieler mit einer Doppellizenz, die vornehmlich im Team der zweiten Mannschaft in der ProB (dritte Liga) Spielpraxis sammeln, aber auch an die erste Mannschaft herangeführt werden sollen. Im Training wird Josh King den Spielern auch in dieser Saison vermitteln, „dass wir eine Mannschaft sind, die hauptsächlich von der Physis lebt“. Aber natürlich nicht nur. Auch der Teamgeist muss stimmen. Deshalb wird am Sonntag ein gemeinsames Mannschaftsessen veranstaltet – zum besseren Kennenlernen.

Ansonsten ist die Vorbereitung bis zum Saisonstart Ende September eng getaktet: In sechs Wochen stehen zehn Vorbereitungsspiele auf dem Programm, teilweise gegen hochkarätige Gegner wie den deutschen Meister ratiopharm Ulm. Den Auftakt aber macht am nächsten Dienstag die Partie gegen den Zweitligisten aus Karlsruhe, allerdings unter Ausschluss der Öffentlichkeit. „Das ist eine gute Gelegenheit, sich einzuspielen“, sagt King, und fügt noch hinzu: „Wir werden unser Bestes geben.“

Den Schlusssatz sagt er übrigens auf Deutsch. In dieser Hinsicht macht der Coach schon ganz beachtliche Fortschritte.