Persönlicher Bestwert für Sam Waardenburg Foto: Pressefoto Baumann/Julia Rahn

Ludwigsburgs Basketballer kassieren in dieser Woche zwei Auswärts-Niederlagen – und müssen um die Play-offs bangen.

Zu Beginn der Basketball-Bundesligapartie der MHP Riesen Ludwigsburg in Göttingen fiel am Samstagabend teilweise der Strom in der dortigen Sparkassenarena aus. Am Ende fehlte dann auch den Gästen etwas der „Saft“, um vielleicht doch noch zu einem Sieg in diesem wichtigen Verfolgerduell zu kommen. So verloren die Riesen 80:87 (33:40) und somit zum zweiten Mal innerhalb von vier Tagen auswärts wichtige Punkte im Kampf um einen Play-off-Platz. „Der bleibt das Ziel“, sagt Trainer Josh King. Dazu müssen er und seine Mannschaft aber in den nächsten beiden Heimspielen gegen Würzburg und den Mitteldeutschen BC punkten.

In Göttingen waren es drei schwache Minuten im ersten Viertel, die die Riesen nach einer 19:17-Führung mit 19:28 in Rückstand brachten. Im weiteren Spielverlauf folgte vor den 2800 Zuschauern zumindest defensiv eine ordentliche Leistung der Ludwigsburger, die allerdings eklatante Schwächen im Abschluss aufwiesen. Nicht nur bei der Dreierquote mit 21 Prozent, es wurden auch zu viele einfache Würfe leichtfertig vergeben. Dennoch führten die Riesen nach 27 Minuten mit 53:52.

Die Göttinger konnten sich dann aber wieder auf den zwischenzeitlich angeschlagenen Mark Smith verlassen (25 Punkte), der auf der Spielmacherposition Qualitäten aufwies, die weder Prentiss Hubb (9 Punkte) noch Tommy Kuhse (7) und schon gar nicht Will Cherry (6) bei den Riesen hatten. Und Jonathan Bähre und Justin Johnson brachten auf den großen Positionen – bei zusammen elf Versuchen – null Punkte zustande.

Erfreulich war dagegen der Auftritt des Neuseeländers Sam Waardenburg, der mit 19 Punkten seine bisher beste Partie im Dress der Riesen ablieferte. Allerdings ebenso wie Eddy Edigin und Yorman Polas Bartolo in wichtigen Phasen ein technisches Foul kassierte, weshalb Bartolo klagte: „Es waren ein paar schlechte Entscheidungen der Schiedsrichter dabei.“ Aber eben auch der eigenen Mannschaft auf dem Parkett. Doch der Kapitän betont ebenfalls: „Die Play-offs bleiben das Ziel.“ Dazu bleiben noch fünf Spiele bei aktuell vier Punkten Vorsprung auf Platz neun. Und zumindest einen Sieg gab es gegen Göttingen doch noch – im direkten Duell, nach einem 14-Punkte-Plus im Hinspiel.