Erzielte im zweiten Saisonspiel gegen München-Haar seinen zweiten „Win“ für die Stuttgart Reds: Pitcher Marcel Giraud. Foto: /Iris Drobny

Der Stuttgarter Baseball-Bundesligist besiegt München-Haar mit 13:2 und 9:6.

München - Mit den Stuttgart Reds ist dieses Jahr zu rechnen: Das Team des TV Cannstatt gewann auch auswärts bei den Disciples in München-Haar beide Spiele – 13:2 und 9:6 – und behält damit auch nach zwei Spieltagen seine weiße Weste.

Bereits im zweiten Inning des Auftaktspieles gaben die Reds den Ton an: Sechs der ersten sieben Batter kamen auf Base und beim Stand von 0:3 gegen sein Team und geladenen Bases wechselte Haars Coach erstmals den Pitcher aus. Zunächst mit Erfolg, denn der „Neue“ – Jan Endrejat – ließ zwar noch das 0:4 zu, schien aber die Gäste dann gut in den Griff zu bekommen. Allerdings verletzte sich Endrejat und gegen Haars dritten Werfer erhöhten die Reds im vierten Inning auf 6:0. Marcel Giraud, Starting Pitcher der Reds, beeindruckte wieder durch seine Fastballs und sein Wurf-Repertoire. Nur ein einziger Hit des Heimteams – ein Triple im vierten Inning zum zwischenzeitlichen 6:2 – kratzte an seiner sonst makellosen Bilanz. Die Reds profitierten in der Offensive erneut nicht nur von vielen Fehlwürfen der Haarer Pitcher, sondern auch von der unkonzentrierten Verteidigung der Disciples. Drei Walks und ein abgeworfener Batter schufen die Basis, damit zwei Hits von Toni Horvatic und Jonas van Bergen zum 10:2 führten. Und während Stuttgart weiter punktete, setzte Joe Cedano de Leon ab dem 6. Inning die Dominanz der Reds-Pitcher fort: Mit zwei Strike-Outs sicherte er seinem Team den vorzeitigen 13:2-Sieg nach sieben Innings. Billy Germaine, Kruno Gojkovic, Xavi Gonzalez und Elias Macias hatten je zwei der insgesamt elf Stuttgarter Hits im ersten Spiel. Germaine und Jonas van Bergen brachten je drei Runner „nach Hause“. Im Gegensatz zu Haar spielten die Reds in der Defensive ohne jeden Fehler.

Ward auf dem Werferhügel

Mit dem bewährten Dustin Ward auf dem Werferhügel begann Stuttgart das zweite Spiel und es schien, als ob die Gäste ihre Dominanz fortsetzen können: Schon nach zwei Innings hatte man – unter anderem durch Home Runs von Kruno Gojkovic und Jonas van Bergen – sieben Runs erzielt. Dass auch Haar drei Punkte verbuchte, lag weniger an deren Offensivkräften als an einigen unkonzentrierten Würfen von Dustin Ward selbst. Doch das 7:3 hatte dann lange Bestand. Disciples-Pitcher Lukas Steinlein, der im zweiten Inning eingewechselt worden war, bekam die Stuttgarter Line-Up gut in den Griff. Es war dann auch das Heim-Team, das im fünften Inning punktete und auf 5:7 verkürzen konnte. Es wurde also noch einmal spannend. Wards Arbeitstag war nach fünf Innings vorbei. Seine wie immer vielen Strike Outs gepaart mit einigen Walks trieben auch die Zahl der Würfe nach oben. Und so brachte Reds-Headcoach Curtis Di Salle als zweiten Werfer Yannick Witt, der drei seiner ersten vier Outs ebenfalls sehr beeindruckend durch Strike Outs erzielte. Dann allerdings führten zwei Verteidigungsfehler der Gäste dazu, dass das Spiel noch einmal knapp wurde. Es stand schließlich 7:6 und die Bases waren voll mit Spielern der Disciples, als Daniel Zeller einen schwierigen Flyball erlaufen und das letzte Aus des Inning erzielen konnte. Die Führung war gesichert. Ein Inning später – Moritz van Bergen pitchte mittlerweile – sah es erneut bedrohlich aus. Mit Runnern auf der zweiten und dritten Base wechselten die Stuttgarter Toni Horvatic auf den Pitchers Mound und der sorgte für ein schnelles drittes Aus. Zwei Runs der Stuttgarter in der oberen Hälfte des 9. Innings brachten dann etwas Sicherheit und das 9:6. Als Schlagmann wurde Horvatic dabei zum dritten Mal an diesem Tag durch einen geworfenen Pitch getroffen. Im nächsten Halbinning als Pitcher hielt sich Horvatic schadlos, verbuchte ein „Save“ und sicherte den Stuttgarter Sieg.

Danilo Weber hatte drei, Jonas van Bergen und Kruno Gojkovic je zwei der elf Hits der Reds. Van Bergen erzielte vier Runs-batted-in. Xavi Gonzalez schaffte es, an diesem Doppelspieltag neun Mal an den Schlag zu gehen und dabei sieben Mal auf Base zu kommen.