OB Frank Nopper widerspricht Verkehrsminister Winfried Hermann (r.). Foto: Lichtgut/Julian Rettig

Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) glaubt nicht daran, dass der neue Bahnhof das Zeug zum Wahrzeichen hat. Diese Aussage hat nun prominenten Widerspruch hervorgerufen.

Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) ist noch nie ein Freund von Stuttgart 21 gewesen. Vor seiner Zeit in der Landesregierung trat er als Redner bei Demonstrationen der Projektgegner auf, aber auch als Landesverkehrsminister bekräftigte er seine Ansicht, bei dem Projekt handle es sich um „eine Fehlentscheidung und Fehlinvestition“. Vor diesem Hintergrund überrascht es wenig, dass Hermann dieser Tage der Deutschen Presseagentur anvertraute, die Architektur des neuen Durchgangsbahnhofs von Christoph Ingenhoven habe kaum das Zeug dazu, ein Wahrzeichen zu werden. Den Vergleich mit der Hamburger Elbphilharmonie, die ähnlich wie das Bahnprojekt während ihrer Bauzeit ebenfalls immer teurer wurde, will der Minister nicht gelten lassen. „Es gibt einen Unterschied zu Stuttgart 21: Man sieht sie und sie hat nur ein Zehntel so viel gekostet wie Stuttgart 21“.