Immer mehr Menschen in Baden-Württemberg sterben an den Folgen einer Hautkrebserkrankungen. (Symbolbild) Foto: dpa/Jan Woitas

Die Zahl der Menschen, die an den Folgen ihrer Hautkrebserkrankung gestorben sind, nimmt immer weiter zu – auch in Baden-Württemberg. Ein Überblick über die Zahlen.

In Baden-Württemberg sind im Jahr 2021 insgesamt 480 Menschen an den Folgen ihrer Hautkrebserkrankung gestorben. Damit habe sich die Zahl der Todesfälle im Südwesten innerhalb von 20 Jahren um 45 Prozent erhöht, teilte die Techniker-Krankenkasse (TK) am Mittwoch in Stuttgart mit.

Die Zahl der Krankenhausbehandlungen mit der Diagnose Melanom hat sich den Angaben zufolge von rund 7.000 im Jahr 2001 auf mehr als 13.700 im Jahr 2021 fast verdoppelt. Die Gesamtzahl der Todesfälle wegen Krebserkrankungen sei im selben Zeitraum um nicht einmal zehn Prozent gestiegen, hieß es. Hautkrebs ist laut TK mit rund 300.000 Neuerkrankungen pro Jahr die häufigste Krebserkrankung in Deutschland.

Nadia Mussa, Leiterin der TK-Landesvertretung Baden-Württemberg, ermutigt zum kostenlosen Hautkrebsscreening: „Besonders der weiße Hautkrebs, aber auch das gefährlichere maligne Melanom sind gut behandelbar, wenn die Erkrankung frühzeitig erkannt wird.“ Allerdings hätten 2022 nur 18,7 Prozent der bei der TK versicherten berechtigten Frauen und 17 Prozent der Männer die Untersuchung in Anspruch genommen; 2019 seien es noch gut 20 Prozent der Frauen und 18 Prozent der Männer gewesen. Gesetzlich Versicherte ab 35 Jahren können sich alle zwei Jahre bei einem Dermatologen untersuchen lassen.