2020 seien etwa durch den Baumwollkapselwurm Schäden im Tabakanbau zu verzeichnen gewesen, in Rheinland-Pfalz habe es welche an Zuckererbsen gegeben, in Österreich an Artischocken und in Ungarn an Mais. Foto: dpa/Olaf Zimmermann

Sie heißen Baumwollkapselwurm, Zweifleck-Goldeule und Mais-Eule – und sind für die Landwirtschaft eher schädliche Schmetterlinge. Experten warnen jetzt vor den Gefahren.

Karlsruhe - Mit dem Klimawandel könnten sich in Deutschland auch neue Schmetterlingsarten wohlfühlen, die insbesondere für die Landwirte eher schädlich sind. Als Beispiele nennt Olaf Zimmermann vom Landwirtschaftlichen Technologiezentrum Augustenberg in Karlsruhe den Baumwollkapselwurm sowie die sogenannte Zweifleck-Goldeule und die Mais-Eule.

2020 seien etwa durch den Baumwollkapselwurm Schäden im Tabakanbau zu verzeichnen gewesen, in Rheinland-Pfalz habe es welche an Zuckererbsen gegeben, in Österreich an Artischocken und in Ungarn an Mais. Der Falter könne noch nicht in Deutschland überwintern, sagt Zimmermann. „Aber inzwischen unmittelbar südlich der Alpen.“ Dadurch fliege er immer schneller auch nach Deutschland.

Insbesondere als vorbeugende Maßnahme empfahl er in einem Beitrag für die Fachzeitschrift „Gemüse“ eine strenge und engmaschige Einfuhrkontrolle von Pflanzen. „Wenn diese Schaderreger einmal etabliert sind, ist eine Ausrottung in der Regel nicht mehr möglich.“