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Die neue Besucherattraktion in der Wilhelma lässt weiter auf sich warten. Statt wie geplant zum Jahresende werden die vier Koalas frühestens im Sommer 2022 in Stuttgart erwartet.

Bad Cannstatt - Die Mission Koala kann beginnen“, ließen die Verantwortlichen des zoologisch-botanischen Gartens im Dezember 2018 die Öffentlichkeit wissen: Der Startschuss für „eines der spannendsten Zukunftsprojekte der Wilhelma“ sei gefallen, die Tinte unter dem Vertrag mit dem Partner in Queensland – der Dreamworld Wildlife Foundation (DWF) – trocken. Auch das Umzugsdatum nach Stuttgart stand da schon fest: Ende 2021 sollten vier Koalas – zwei Weibchen und zwei Männchen – die Stars des neuen Australienhauses werden, das nach dem Abriss des ehemaligen Jungtieraufzuchthauses sowie dem Umbau des alten Menschenaffenhauses entsteht. Dieser Zeitplan wurde in den vergangenen Monaten jedoch gehörig durcheinander gewirbelt. Anstatt zum Jahreswechsel dürfte die erste Besucher-Audienz bei den putzigen Beuteltieren voraussichtlich erst im Sommer 2022 stattfinden. Coronabedingt gestalte sich der Kontakt nach Australien schwierig, nennt Wilhelma-Sprecher Florian Pointke als Grund für die verspätete Ankunft der neuen Bewohner. Auch die baulichen Fortschritte des im Sommer 2020 begonnenen Umbaus des früheren Menschenaffenhauses liegen offenbar hinter dem anvisierten Zeitplan zurück. Kostenpunkt der Neugestaltung: rund fünf Millionen Euro. Ein Appetithappen für junge Besucher wurde in unmittelbarer Nachbarschaft allerdings fertiggestellt: ein Spielplatz mit Tierskulpturen, der die australische Landschaft darstellt.