Kann den Elfmeterschuß zum 0:1 nicht halten: St. Paulis Torwart Sascha Burchert. Foto: Christian Charisius/dpa

St. Paulis Torwart Burchert hatte seinen Anteil an den zwei Gegentreffern beim Pokal-Aus gegen Düsseldorf. Trainer Hürzeler nimmt seinen Schlussmann in Schutz.

Hamburg - Nach dem Aus im DFB-Pokal hat sich St. Paulis Trainer Fabian Hürzeler schützend vor Torwart Sascha Burchert gestellt.

"Fehler passieren. Und auch Sascha speziell mache ich keinen Vorwurf, weil er alles versucht hat. Ich glaube nicht, dass er den Ball prallen lassen will", sagte der 30-Jährige nach dem Aus im Viertelfinale des DFB-Pokals.

Der Kiez-Club - aktuell Tabellenführer der 2. Bundesliga - hatte nach einem dramatischen Elfmeterschießen 3:4 gegen Zweitliga-Konkurrent Fortuna Düsseldorf verloren und den zweiten Einzug ins Halbfinale nach 2006 verpasst. Burchert hatte den Elfmeter vor dem 0:1 durch Vincent Vermeij (38. Minute) verschuldet. Ein von ihm unglücklich nach vorn abgewehrter Distanzschuss brachte Ao Tanaka (99.) im Tor unter.

Burchert selbst bezeichnete den Abend als gefühlsmäßige "Achterbahn". Im Elfmeterschießen parierte der 34-Jährige aus der Jugend von Hertha BSC noch einen Schuss. "Er ist so wichtig für mich, er bekommt mein vollstes Vertrauen", versicherte Hürzeler und bekräftigte: "Er kriegt meine totale Unterstützung, weil er nicht nur als Spieler enorm wichtig ist für mich, sondern auch als Mensch. Wir werden noch weiterhin von seiner Erfahrung profitieren."