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Zum Auftakt der Fußball-Verbandsliga besiegt der SV Fellbach den TSV Crailsheim mit 4:0. Drei Treffer durch Neuzugänge.

Fellbach - Es war der Spieltag der unterschiedlichen Einstände. Während es für die Neuzugänge das Punktspieldebüt war, bedeutete die Heimpartie am Samstag gegen Crailsheim vor 310 Zuschauern für Tamás Herbály auch die Premiere im Trikot des SV Fellbach. Der Offensivspieler fiel beim Oberligisten 1. CfR Pforzheim in Ungnade und wurde vor die Tür gesetzt. „Zwei Wochen lang haben wir uns um ihn bemüht. Am vergangenen Freitag hat er erstmals mittrainiert, am Samstag saß er bereits auf der Bank“, sagt SVF-Coach Giuseppe Greco. Dass der 23-jährige Ungar eine Bereicherung für den SVF sein kann, stellte er nur zwei Minuten nach seiner Einwechslung unter Beweis. An der Mittellinie erhielt er das Spielgerät, zischte im Eilzugtempo gleich an zwei Crailsheimern vorbei, tanzte im Strafraum den nächsten aus und sorgte bei seinem Debüt auch prompt für seinen Tor-Einstand – das Einzelglanzstück bedeutete das 4:0 in der 59. Minute und gleichzeitig den Endstand.

Ihr Tordebüt feierten aber auch zwei weitere Neuzugänge im Trikot des SVF. Ali Ferati sorgte in der 50. Minute per sicher verwandeltem Foulelfmeter – Samuel Wehaus wurde gefoult von Marc Wagemann, der daraufhin die Rote Karte sah – für das 2:0. Dominic Sessa (55.) nutzte einen Fehler von Crailsheims Schlussmann Thomas Weiss zu seinem Premieren-Jubelmoment zum vorentscheidenden 3:0 aus. Sessa war es auch, der in der 45. Minute Charalambos Parharidis schön bediente und dieser aus 15 Metern überlegt zum 1:0 für die Hausherren traf. Die Führung war der erste Aufreger in einer ersten Hälfte, die sehr zerfahren war. „Nur eben kurz vor dem Pausenpfiff haben wir die Lücke gesucht und auch gefunden, ansonsten war der erste Abschnitt schwach“, hat denn auch SVF-Coach Greco erkannt. „In den zweiten 45 Minuten haben wir es besser gemacht. Insgesamt sind wir defensiv sehr gut gestanden.“ In der Tat. Die harmlosen Gäste hatten in 90 Minuten nur zwei Chancen, die SVF-Schlussmann Philipp Gutsche vor keine größeren Probleme stellten. Die Hausherren bestachen indes durch eine perfekte Chancenverwertung. Ihnen boten sich vier Möglichkeiten und sie münzten sie in vier Tore um.

In puncto Spielaufbau und Passgenauigkeit ist beim SVF noch viel Luft nach oben. Doch wichtig waren die drei Punkte und der damit verbundene Einstand nach Maß in die Spielzeit 2020/21, bei der man mit dem Abstieg nichts zu tun haben will.

SV Fellbach: Gutsche; Jäkel (72. Luis Ribeiro), Njie (57. Herbály), Kröner, Jelic, Ferati (61. Marx), Yildiz, Parharidis, Miller (66. Paterno), Sessa, Wehaus.

TSV Crailsheim: Weiss, Rümmele (56. Glück), Weinberger, Wagemann, Krebs (56. Fuchs), Munz, Diehm, Schmidt (70. Thomas), Meßner, Lehanka, Hüttl (85. Hermanns).