Stuttgart-Ost - Die Damen des DJK Sportbund Stuttgart spielen auch in der nächsten Saison in der Regionalliga. Mit einem 8:2-Auswärtssieg beim TSV Herrlingen gelang am letzten Spieltag der Punkt- und Spielgleichstand mit dem TSV Gau-Odernheim (Rheinland-Pfalz). Nach Auszählung der Sätze mussten sich die Schwaben zwar geschlagen geben (-13 Sätze) und Gau-Odernheim belegte Platz 7, der Sportbund Platz 8. Dennoch bleibt man in der Liga.

Grund: Nach der Nachricht am Montag, dass sich die beiden Oberliga-Zweiten für die Relegationsspiele nicht gemeldet haben, steht der Klassenerhalt in der vierthöchsten deutschen Spielklasse fest.

„Wir wurden als Abstiegskandidat Nummer eins gesehen, deshalb ist dieser Saisonverlauf ein großer Erfolg.“ Trainer Thomas Walter freut sich mit seinen Spielerinnen Ronja Mödinger, Lisa Weitzel, Nadine Brucker und Jenny Klemann sowie den starken Ersatzspielerinnen Anja Eichner und Ellen Wohlfart über die Punktlandung. Nachdem die Mannschaft in der Spielzeit zuvor als Fünfter der Oberliga im Nachrückverfahren noch zum Aufstieg in die Regionalliga kam, zudem Spitzenspielerin Leonie Hartbrich (nächste Saison 1. Liga in Busenbach) verlor, war ein positiver Ausgang in der höheren Spielklasse nicht unbedingt vorherzusehen. Nach einem sensationellen Start und 11:1-Punkten ließ die Euphorie in den Wochen darauf etwas nach. Doch mit 11:9-Punkten fand sich Aufsteiger Sportbund nach der Vorrunde zum Erstaunen aller auf Rang vier wieder. Nach einem Rückrunden-Auftaktsieg beim Vorletzten Altenkirchen ließen weitere Punkte lange auf sich warten. Mit einer überragenden Ronja Mödinger an der Spitzenposition (27:18-Siege), einer starken Doppel-Bilanz (21:19) sowie einer ausgeglichenen Teamleistung an den Positionen dahinter gelang am Ende ein Punktestand von 18:22 und Rang 8. „Vor allem zum Rückrundenstart hätte ich mir einen größeren Trainingseinsatz gewünscht, dann wäre der Klassenerhalt früher sicher gewesen“, blickt Walter einzig diesem Aspekt kritisch nach.

Die Perspektiven für die neue Runde sind positiv. Das Team wird nahezu unverändert wieder an den Start gehen. Lediglich Nadine Brucker will eine schöpferische Pause einlegen. Angesichts der Konkurrenz sollte wiederum der Klassenerhalt das Ziel sein. Thomas Walter