Einer der Arbeiter musste mit einem Hubschrauber abtransportiert werden. (Symbolfoto) Foto: imago/Roland Mühlanger

Ein Mann musste nach dem Arbeitsunfall in Wendlingen (Kreis Esslingen) wegen einer schweren Kohlenmonoxidvergiftung am Montagnachmittag mit einem Helikopter abtransportiert werden. Die Männer hatten in einem Kühlraum mit Maschinen gearbeitet, die mit Verbrennungsmotoren betrieben werden.

Noch ist die Ursache ungeklärt, weshalb sich am Montagnachmittag in einer Firma in Wendlingen (Kreis Esslingen) sieben Arbeiter im Alter zwischen 29 und 43 Jahren teils schwer mit Kohlenstoffmonoxid vergiftet haben. Wie die Polizei mitteilt, geschah der Unfall gegen 15.30 Uhr in einem Kühlraum der Firma an der Wertstraße.

Demnach seien die Männer eines beauftragten externen Unternehmens in dem Kühlraum mit Betonarbeiten beschäftigt gewesen. Dafür hätten sie mehrere mit Verbrennungsmotoren betriebene Glättungsmaschinen eingesetzt. Während der Arbeiten hätten die Arbeiter plötzlich über Schwindel und Kopfschmerzen geklagt, woraufhin der Rettungsdienst, die Polizei und die Feuerwehr gerufen worden seien. Einer der Männer habe so starke Beschwerden gehabt, dass er mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen worden sei. Seine Kollegen seien vom Rettungsdienst in in umliegende Klinken gebracht worden.

Dass die Männer Vergiftungen durch Kohlenmonoxid erlitten haben, steht offenbar außer Frage, denn Messungen der Feuerwehr am Unglücksort haben laut der Polizei stark erhöhte Werte des farb-, geruch- und geschmacklosen Gases ergeben. Dieses entsteht unter anderem bei der unvollständigen Verbrennung von Brenn- und Treibstoffen unter unzureichender Sauerstoffzufuhr. Wie dieses gefährliche toxische Gas in diesem Fall entstanden ist, sollen nun die Ermittlungen klären, die Spezialisten des Arbeitsbereichs Gewerbe und Umwelt des Polizeipräsidiums Reutlingen aufgenommen haben.

Mit fünf Fahrzeugen und 25 Einsatzkräften war die Feuerwehr zu dem Unglücksort ausgerückt. Sie habe die Firma gegen 18 Uhr wieder freigeben können. Der Rettungsdienst war der Polizei zufolge mit sechs Fahrzeugen und 15 Helfern im Einsatz.