Im Fall der Kündigung einer Kurierfahrerin einigen sich die Konfliktparteien. Foto: imago/Archiv

Eine Werttransportfahrerin wirft einem Kollegen vor, sie belästigt zu haben. Wenig später wird ihr gekündigt, weil sie ihren Chef beleidigt haben soll. Vor Gericht wird die Sache geklärt.

Eine Fahrerin hat im Sommer von ihrem Arbeitgeber, einer Werttransportfirma, die Kündigung erhalten. Der Vorwurf: Sie habe einen Vorgesetzten wüst beleidigt. Die Ausdrücke „Lügner“ und „Arschloch“ seien gefallen. Die Frau soll zudem in ihrem Whatsapp-Status einen Chatverlauf und Fotos veröffentlicht haben, die ihren Vorwurf der sexuellen Belästigung gegenüber einem weiteren Kollegen belegten. In dem Gespräch mit dem Vorgesetzten habe sie sich gegen eine Tourenplanung gewehrt, die den Vorschriften widersprach, sagt die Fahrerin. Sie hat gegen ihren Arbeitgeber geklagt. Am Ende konnten sich die Konfliktparteien einigen, es blieb aber bei der Kündigung.