Kurz nach den Trainingseinheiten herrscht an der Haltestelle auf der Waldebene Ost großer Andrang. Foto: Sebastian Steegmüller

Immer wieder gab es Versuche, die Sportvereine an den öffentlichen Personennahverkehr anzubinden. Jetzt könnte ein neues Projekt, für das die Stadt 83 000 Euro pro Jahr bereitstellt, erfolgversprechend sein.

Stuttgart-Ost - Den letzten Anlauf hat die Stuttgarter Straßenbahnen AG im März 2017 genommen. Mit roten Luftballons hatte die damalige Bezirksvorsteherin Tatjana Strohmaier die Verlängerung der Buslinie 64 auf der Waldebene Ost gefeiert. Statt zwischen dem Frauenkopf und der Stelle verkehrte sie auch zum Parkplatz der Spvgg Ost und zur Endhaltestelle der Buslinie 45 im Buchwald. Das Angebot wurde, trotz Werbemaßnahmen des Handels- und Gewerbevereins Stuttgart-Ost jedoch nur mäßig angenommen. In der Regel blieben die meisten Plätze leer, nachmittags war der Busfahrer meist allein unterwegs. Ein Problem: Die Anbindung in Richtung Gablenberg funktionierte nicht wirklich. Oftmals fuhren die Busse den Fahrgästen beim Umsteigen im Buchwald – egal ob 45er oder 64er – vor der Nase weg. Die Folge: lange Wartezeiten, die kaum einer auf sich nahm. Jugendspieler liefen stattdessen oder wurden eben gefahren.