Pflichtaufgabe erfüllt: Stuttgarts Volleyballerinnen jubeln übers Weiterkommen. Foto: Baumann/Hansjürgen Britsch

Die Stuttgarter Volleyballerinnen schlagen Asterix Avo Beveren sicher mit 3:0 – und ziehen in der Champions League in die nächste Runde ein.

Das war eine klare Sache: Im letzten Spiel der Gruppe D erfüllten die Volleyballerinnen von Allianz MTV Stuttgart ihre Pflichtaufgabe ohne Probleme. Dank einer souveränen Leistung bezwang der deutsche Meister den belgischen Vertreter Asterix Avo Beveren klar mit 3:0 (25:14, 25:13, 25:16) – und erhielt danach die erhoffte Schützenhilfe. Die Stuttgarterinnen belegten mit drei Siegen, neun Punkten und 12:11 Sätzen Rang zwei in ihrer Gruppe. Da der ungeschlagene Spitzenreiter Imoco Conegliano am späten Dienstagabend PGE Rysice Rzeszów mit 3:1 (25:16, 23:25, 25:16, 25:11) bezwang, zog der deutsche Meister noch an den Polinnen vorbei – was eine bessere Ausgangsposition in der Play-off-Runde um den Einzug ins Viertelfinale der Champions League bedeutet.

Dass die Stuttgarterinnen in der Königsklasse weiter im Spiel bleiben würden, war schon nach dem 3:0 klar gewesen – als bester Gruppendritter wären sie auf jeden Fall weitergekommen. Das hätte aber bedeutet, dass sie in den Play-offs einen stärkeren Gegner zugeteilt bekommen hätten. „Wir haben wieder die Gruppenphase überstanden, das ist eine coole Sache“, sagte Sportchefin Kim Renkema, „ich bin sehr stolz, dass wir dies mit unserem vergleichsweise geringen Etat immer wieder schaffen. Das ist ein starkes Statement auf europäischer Bühne.“

Stuttgarts Trainer Konstantin Bitter war gegen Asterix Avo Beveren keinerlei Risiko eingegangen. Er spielte von Anfang bis Ende mit seinem stärksten Team, ohne zu wechseln. Das punktlose Schlusslicht hielt vor 1879 Zuschauern in der Anfangsphase der ersten beiden Sätze zwar mit, blieb letztlich aber chancenlos. „Beveren kann ein unangenehmer Gegner sein, doch wir haben einen sehr souveränen Auftritt gezeigt“, sagte der MTV-Coach, der gemeinsam mit seinem Team den feststehenden Einzug in die Play-off-Runde lautstark bejubelte: „Toll, dass wir weiter dabei sind!“