Die Volleyballerinnen von Allianz MTV Stuttgart wollen sich in Italien einspielen. Foto: Baumann

Für die Volleyballerinnen von Allianz MTV Stuttgart beginnt am 6. Oktober die neue Bundesligasaison. Am Wochenende steht bei einem Turnier in Italien die Generalprobe an – aber noch immer nicht mit dem kompletten Kader.

Nations League, Europameisterschaft, Olympia-Qualifikation – der Sommer war anstrengend für einige Nationalspielerinnen von Allianz MTV Stuttgart. Und auch der Volleyball-Meister der vergangenen Saison hatte mit diesem Programm zu kämpfen in den vergangenen Wochen. Mit dem kompletten Kader konnte der neue Trainer Konstantin Bitter bislang nämlich noch nicht einmal trainieren oder ein Testspiel bestreiten. Und das bleibt auch bei der Generalprobe so.

An diesem Donnerstag reist das MTV-Team nach Italien, wo bis Sonntag Trainingseinheiten und ein Viererturnier anstehen. Es geht im ersten Spiel gegen den italienischen Erstligisten Unionvolley Pinerolo, in der zweiten Partie gegen Chieri 76 (erste Liga Italien) oder ASPTT Mulhouse (erste Liga Frankreich). „Das sind sehr starke Gegner“, sagt Kim Renkema, die Stuttgarter Sportdirektorin, die den Stand der Vorbereitung beim Meister so beschreibt: „Wir sind noch nicht so weit. Wir wollen uns einspielen, die Ergebnisse sind nicht so wichtig.“

Erst am Dienstag ist der Kader komplett

Mit dabei ist am Wochenende erstmals Neuzugang Monique Strubbe, die zuvor mit dem deutschen Nationalteam unterwegs gewesen ist. Fehlen werden aber neben Ivana Vanjak (Aufbautraining) weiterhin Britt Bongaerts, Eline Timmerman und Jolien Knollema. Das Trio spielte mit der niederländischen Auswahl die Olympia-Qualifikation – in China. In zumindest ein paar wenigen freien Tagen sollen sie erst einmal zu Kräften kommen. Ab Dienstag wird der Kader im Training dann erstmals komplett sein.

An jenem 4. Oktober wird man bei Allianz MTV Stuttgart auch gespannt auf die Entscheidungen der Volleyball-Bundesliga (VBL) schauen. Bis zu diesem Tag entscheidet der VBL-Lizenzierungsausschuss über die endgültige Vergabe der Spielgenehmigung für einige Vereine, die noch mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen haben. Auch Sanktionen wie Punktabzüge sind denkbar. Der schlechtmöglichste Fall soll dabei vermieden werden: Dass so kurz vor Saisonbeginn noch ein Team der ohnehin nur zehn Clubs starken Liga aus dem Rennen genommen werden muss. Der Meister aus Stuttgart hat die Lizenz bereits ohne Auflagen erhalten.