St. Anton - Arlbergpass - Bludenz - Montafon - Silvretta Hochalpenstraße - Paznauntal - Plans - St. Anton: Das war der Streckenverlauf des Arlberggiro mit 150 Kilometern Länge und rund 2500 Höhenmetern im Anstieg.

Das TBU-Radsportteam war mit 13 Fahrern am Start, wobei die sechs schnellsten in die Teamwertung kamen. Bei noch trockenem Wetter wurden 1500 Fahrer in der Fußgängerzone von St. Anton auf die Reise geschickt, die sich aus ambitionierten Hobbyradlern, Amateuren und auch Radprofis zusammensetzten. Gleich vom Start weg musste der steile Arlbergpass bezwungen werden. Die beiden Nees-Brüder konnten sich knapp hinter der Spitzengruppe aufhalten. Danach folgten auf der Passhöhe Benjamin Bogenschütz, Dominic Stadel, Jan Rother, Paul Schremmer, Matthias Maier, Martin Hoffmann, Ivo Kersten und Andreas Hasenkopf, wo die Fahrer des Teams mit vollen Getränkeflaschen versorgt wurden. Bei nun einsetzendem Regen wurde es auf der Abfahrt rutschig. Dies wurde Thomas Nees zum Verhängnis, der nach einem Sturz die Fahrt allerdings mit Zeitverlust fortsetzen konnte. Thomas Zaiser hatte zu diesem Zeitpunkt das Rennen bereits mit Darmkrämpfen beenden müssen.

Auf der rasanten Abfahrt über 30 Kilometer nach Bludenz konnten die TBU-Fahrer eine Verfolgergruppe bilden. Weiter ging es das Montafon hinauf nach Partenen, bevor die lange Auffahrt mit 34 Kehren zur Bieler Höhe folgte. Hier war die zweite Verpflegungsstation für das Team eingerichtet. M. Nees auf Rang 74 und Bogenschütz auf Rang 93 der Bergwertung zeigten eine starke Leistung und erklommen den Pass mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 18 Kilometer pro Stunde.

Nach der Abfahrt durch das Paznauntal folgte der kräftezehrende Schlussanstieg nach St. Anton. M. Nees war im Ziel der schnellste des TBU-Teams in 4:32,52 Stunden, was einem Stundenmittel von 32,5 km/h entspricht. Er belegte damit den 83. Platz in der Gesamtwertung (Altersklasse 47), vor Stadel auf Platz 137 (AK 38) in 4:41,33 Stunden. Dahinter folgten in geringem Zeitabstand weitere Fahrer des TBU-Teams mit T. Nees auf Platz 140 in 4:42,09 (AK 68), Maier auf Platz 141 (AK 32) in 4:42,58, Schremmer auf Platz 142 (AK 69) in 4:42,59, Rother auf Platz 147 (AK 71) in 4:43,31, Bogenschütz auf Platz 198 (AK 84) in 4:49,22 und Hoffmann auf Platz 289 (AK 90) in 5:02,17 vor Uli Weigert, Peter Lipps, Kersten und Hasenkopf. Dank der geschlossenen Teamleistung konnte ein hervorragender fünfter Platz in der Mannschaftswertung erzielt werden, unter anderem vor einigen namhaften Rad-Clubs aus den Alpenregionen.

Thomas Zaiser