Der knapp 20-jährige Finkbeiner spielt bei den Herren 1 seines Heimatvereins sehr erfolgreich in der Verbandsliga, geht dort zumeist als Sieger vom Platz. Schon mit elf Jahren wurde er zum Probetraining des Württembergischen Tennisbundes eingeladen, gehörte bald zum Bezirkskader und nahm häufig an ausgeschriebenen Tennisturnieren teil.

Der Cannstatter war bei den Bezirksmeisterschaften nach einem nervenzehrenden Match, einem 7:6, 1:6 und letztlich 14:12 gewonnenen Match-Tiebreak gegen Luka Eble vom SV Böblingen bis ins Finale vorgedrungen. Dort traf er auf den Böblinger Philippe Zehender. Finkbeiner hielt seine gewohnt langen Bälle im Spiel, agierte vornehmlich hinter der Grundlinie und strapazierte die Geduld seines Gegenübers über alle Maßen, was ihm immer wieder Pluspunkte einbrachte. Er setzte zudem Zehender mit seinen schwer zu nehmenden Rückhand-Slice-Bällen derart zu, dass schon bald ersichtlich war, wer nach Abschluss des Final-Matches die Oberhand behalten sollte. Das 6:1 und 6:1 sprach dann auch eine deutliche Sprache. Der amtierende Sommer-Bezirksmeister kann sich fortan auch noch mit dem Titel eines Hallen-Bezirksmeisters schmücken.

Jan Finkbeiner bekundete nach seinem Erfolg, dass er sich nach wie vor auf jede Trainingsstunde mit seinen Trainern John O`Malley und Benjamin Michalak freue. In dem nur wenige Tage jüngeren Jannik Dettinger hat er einen „exzellenten Trainingspartner“ gefunden. Gemeinsam mit ihm bestreitet er auch die Verbandsliga-Wettspiele der Herren 1 beim Cannstatter Tennisclub.

Bei den Damen wurde Meggie Raidt (VfL Sindelfingen) Bezirksmeisterin. Im Endspiel hatte sie sich gegen Birte Langenstein vom TC Leonberg durchgesetzt (6:2, 6;3).

Erich Blanz