Schorndorf - Die Siegesserie der Männer der HSG Cannstatt/Münster/Max-Eyth-See in der Bezirksklasse ist gerissen. Nach zuletzt vier Siegen in Folge verschenkte die HSG bei der SG Schorndorf 2 in der Schlussphase einen weiteren Erfolg und musste sich mit 28:30 (15:13) geschlagen geben.

Die Ca-Mü-Max-Männer begannen erneut selbstbewusst und gingen schnell mit 2:0 in Führung. Im weiteren Verlauf entwickelte sich jedoch eine ausgeglichene Begegnung, in deren Verlauf die HSG-Männer stets eine passende Antwort auf die teilweise harte Gangart der Gastgeber hatten. Schorndorf übernahm zwar mit 7:6 in der 12. Minute erstmals die Führung, doch die Mannen von Trainer Hoffmann ließen sich nicht aus dem Konzept bringen und mit drei Treffern in Folge erspielte man sich erneut einen kleinen Vorsprung. Nach einer Auszeit der Gastgeber in der 19. Minute fanden diese wieder besser ins Spiel und glichen erneut aus. Aber bis zur Pause waren dann die Ca-Mü-Max-Männer wieder am Drücker. Doch Sekunden vor der Pause meinte ein Schiedsrichter, er müsse dem Spiel seinen Stempel aufdrücken. Anstatt eine Attacke gegen Thomas Zwinz mit Siebenmeter zu ahnden, wurde gar nichts gepfiffen und stattdessen der reklamierende Zwinz für zwei Minuten des Feldes verwiesen. Somit ging es mit einem knappen 15:13-Vorsprung aus Sicht der HSG in die Kabine. Nach dem Seitenwechsel hatten sich die Gemüter dann wieder beruhigt, doch plötzlich war ein kleiner Bruch im Angriffsspiel der HSG-Männer. Schorndorf nutzte dies eiskalt aus und ging in der 37. Minute mit 18:16 in Führung. Die Ca-Mü-Max-Männer behielten jedoch in dieser Phase kühlen Kopf und kämpften sich zurück in die Partie. Maßgeblichen Anteil daran hatte der zehnfache Torschütze Thomas Zwinz, der innerhalb von einer Minute aus einem 19:20-Rückstand mit drei blitzsauberen Tempogegenstößen seine Mannschaft mit 22:20 in Führung warf. Hinzu kam, dass ein Schorndorfer Spieler hier unfair zu Werke ging und disqualifiziert wurde. Doch auch hier hatte der Schiedsrichter wieder nichts Besseres zu tun, als die aufspringende Bank der HSG ebenfalls mit einer Zwei-Minuten-Strafe zu belegen. Bis zur 53. Minute hatten die Ca-Mü-Max-Männer dann eigentlich alles im Griff und lagen mit 28:24 vorne. Doch durch erneut merkwürdige Schiedsrichterentscheidungen kamen die HSG-Männer aus dem Tritt und Schorndorf schaffte in der 57. Minute den Anschluss zum 27:28. Als dann Routinier Aydin Babadag auch noch von der Siebenmeter-Linie scheiterte und der Vorsprung nicht ausgebaut werden konnte, nahm das Unheil seinen Lauf. Der Abwehr ging aus unerfindlichen Gründen plötzlich die Kompaktheit verloren und im Angriff blieb man in der Schlussphase weiter ohne Torerfolg. Somit gaben die Ca-Mü-Max-Männer einen bereits sicher geglaubten Sieg aus der Hand und unterlagen mit 28:30. Mit 13:9-Punkten aus der Vorrunde ist die junge Mannschaft der HSG jedoch auf einem guten Weg und findet sich völlig überraschend im vorderen Tabellendrittel wieder. Am Sonntag tritt die HSG zum ersten Rückrundenspiel bei der SF Schwaikheim 2 an. Spielbeginn ist um 15 Uhr in der Fritz-Ulrich-Halle in Schwaikheim.

HSG Ca-Mü-Max: Joshua Denk und Henri Gerstadt im Tor, Thomas Zwinz (10), Florian Wondratschek (1), Sebastian Scholze (3), Miguel Binder Rodrigo (6), Niklas Michaeli s(2), Alexander Zernack, Maxi Zimmermann (3/1), Daniel Schweizer, Lino Pott (1), Tobias Struck, Aydin Babadag (2/2), Max Gerstadt. Joachim Hoffmann