Stutttgart-Ost - Frust und Freude liegen im Sport immer nah beieinander. So auch nach dem Bezirksliga-Spiel zwischen den Männern der HSG Gablenberg-Gaisburg und dem TSV Alfdorf/Lorch 2. Während die Gäste in einer Jubeltraube den Sieg feierten, schlichen die Gastgeber mit gesenktem Kopf vom Spielfeld. „Wir haben mit Sicherheit nicht perfekt in der Abwehr gespielt und waren im Angriff nicht immer zwingend in unseren Aktionen. Dennoch, wenn wir den Großteil unserer Großchancen verwerten, dann gewinnen wir sogar das Spiel. Deshalb ist der Frust über die Niederlage umso größer“, fasste Ga-Ga-Kapitän Thomas Pfrommer das 23:28 (8:14) treffend zusammen. Sinnbildlich für diese Aussage stehen die ersten zehn Minuten. Anstatt selbst mit 7:3 vorne zu liegen, vergaben die Gastgeber drei Tempogegenstöße und zwei weitere Würfe aus aussichtsreicher Position - folgerichtig lag Alfdorf/Lorch mit 3:2 in Führung. Das Auslassen klarster Torgelegenheiten zog sich wie ein roter Faden durch das Spiel und die Gäste hatten bereits nach 22 Minuten beim 11:5 ein sattes Polster herausgespielt. „Der gegnerische Keeper hatte einen guten Tag erwischt, aber wir haben es ihm auch oft leicht gemacht. Nach den ersten Fehlwürfen wuchs dann bei jedem Abschluss die Unsicherheit, mit fatalen Folgen“, so HSG-Trainer Alexander Adam, dessen Team zur Pause mit 8:14 hinten lag. Auch in der zweiten Hälfte war bei den Ga-Gas der Wurm drin. Die Gäste spielten hingegen konsequent weiter und profitierten auch weiterhin von der Abschlussschwäche der Hausherren. Spätestens beim 13:21 (44.) war klar, dass Alfdorf/Lorch gewinnen wird. Die HSG betrieb noch etwas Ergebniskosmetik zum 23:28-Endstand.

Für die HSG Gablenberg-Gaisburg spielten: Damir Jozic, Florian Schiffer(beide im Tor); Thomas Pfrommer (2), Norman Smudzinski, Tim Baumann (1), Mahir Petekbasi (1), Arwin Kouhestani (6/4), Robin Pflüger (3), Joshua Fischer (2), Nico Kolb (1), Matthias Schraivogel (5) und Peter Rennhack (2). Alexander Adam