Dennis De Sousa Lourenco (rechts) im Zweikampf. Am vergangenen Spieltag war er in Torlaune und traf sechs Mal für den TSV Mühlhausen.Archiv Foto: Pixelfrog Quelle: Unbekannt

Zehn Treffer nach der Pause

SSV Zuffenh. II - Mühlhausen 1:14

Nach dem verlorenen Heimspiel gegen die Sportvg Feuerbach II musste die Mannschaft des TSV Mühlhausen beim Schlusslicht Zuffenhausen unbedingt gewinnen. Deutlich war der Eschbachwaldtruppe jedoch die Verunsicherung anzumerken. Zu schleppend erfolgte das Umschaltspiel nach eigenem Ballgewinn. Konnten die Gastgeber den Abschluss von Daniel Gonzales in der Anfangsphase noch kurz vor der Linie klären, war es dann Dominik Kaschubowski, der in der 18. Minute dann aber den Bann brach und das 1:0 für die Gäste erzielen konnte. Die Mannschaft des TSV legte nach und erzielte in den nächsten zehn Minuten weitere Tore durch Patrick Wolf, Benjamin Köngeter und erneut Kaschubowski. In der 32. Minute ein Freistoß der Gastgeber von der linken Außenbahn auf die Fünfmeterlinie - die TSV-Abwehr stieg nicht mit hoch, so dass der Angreifer der Gastgeber auf 1:4 verkürzen konnte. Mit diesem Ergebnis ging es in die Halbzeitpause. Eigentlich ein optimaler Zwischenstand bei einem Auswärtsspiel, jedoch war es so, dass das Spiel der Eschbachwaldtruppe hätte wesentlich besser sein können. In Hälfte zwei wurde das Spiel dann auch deutlich zielstrebiger. Bereits in der 47. Minute das 5:1 durch Dennis De Sousa Lourenco, der dann auch in der 57. Minute das 6:1 erzielte. Von diesem Zeitpunkt an ergaben sich die Platzherren, so dass die Gäste noch weitere Treffer erzielen konnten. Diese erzielten Dennis De Sousa Lourenco (4), Konstantin Knisel (2), Jens Zangenberg und Volkan Uyar bis zum Endergebnis von 14:1.

Daniel Schmalzriedt

Alessio Gaeta hält Elfmeter

Beograd - VfL Stuttgart 1:4

Es war ein zu erwartendes temperamentvolles Spiel zweier Mannschaften, die sich für die Saison viel vorgenommen hatten.

Die Hausherren kamen nicht ins Rollen, während der VfL von Anfang an präsent war und eine sehr starke Leistung zeigte. Man schenkte sich nichts, aber der VfL wusste mit der Härte besser umzugehen und entwickelte dadurch mehr Spielanteile und Torchancen. Der VfL drehte richtig auf: In der der 19. Minute wurde ein Freistoß aus 35 Metern vom Keeper gerade noch an die Latte gelenkt. Durch schnelles und sicheres Passspiel wurde die Beograd-Abwehr oft in Bedrängnis gebracht. In der 25. Minute dribbelte Jankovic zwei Akteure der Hausherren aus und wurde in der Folge zu Fall gebracht - Trochalos verwandelte den Strafstoß zum 1:0. Der Belagerungszustand hörte seitens des VfL nicht auf und nach einem der vielen Standards traf Hysenaj zum 2:0 (39.). Der VfL hatte immer noch nicht genug und drückte weiter. Trochalos, Jankovic und Hajdari hatten Chancen um Chancen. Sie trafen nicht und die Rechnung für die Inkonsequenz folgte: Die Gäste verkürzten per gerechtfertigtem Foulelfmeter - Torwart Alessio Gaeta brachte einen Beograd-Akteur zu Fall - auf 1:2 (63.). Der VfL war zwar kurz geschockt, doch Beograd fehlten die Mittel, um nachzusetzen. In der 78. Minute eroberte Chalkias den Ball am gegnerischen Strafraum und schob zum 3:1 für die Jungs vom Neckarpark ein. Rizzato vom VfL wollte die ganze Sache wieder spannend machen und spielte den Ball im Strafraum mit der Hand. Absicht oder nicht, man weiß es nicht, aber der starke Schiedsrichter Ingo Ernst entschied auf Strafstoß. Gaeta lenkte den Strafstoß an die Latte und vereitelt auch den Nachschuss. Der letzte Konter des Spiels gehörte selbstverständlich dem VfL Stuttgart. Trochalos (90.) schnappte sich den Ball im eigenen Strafraum, spielte doppelten Doppelpass bis zum gegnerischen Strafraum und ließ den Torwart vergebens fliegen, weil er den Ball unhaltbar ins lange Eck zirkelte. Somit gewann der VfL nach einem starken Auftritt verdient mit 4:1. Emanuel Eduardo

Glücklicher Heimsieg

Sommerrain - Ermis 2:1

Die Partie kontrollierten zunächst die Gäste. Wenn es aber gefährlich wurde, war Chris Kirchen im Tor der Grün-Weiss zur Stelle. Nach einem Freistoß Mitte der ersten Hälfte war selbst Kirchen geschlagen, der Pfosten rettete aber das 0:0 für den SV. In der 20. Minute dann die Konterchance für Sommerrain: Nachdem Joel Acosta Escalante in Szene gesetzt wurde, entschied er sich jedoch, die Kugel vor dem Tor noch einmal quer zu passen, und der Ball konnte entschärft werden. Kurz nach der Pause ging Ermis dann in Führung: Einen Ballverlust im vorderen Mittelfeld nutzten die Gäste zum Konter und Lambros Demos schloss zur bis dahin verdienten Führung ab. Anschließend wurde das Spiel hektischer, Sommerrain machte mehr auf und versuchte, Ermis früher zu pressen. Der Ausgleich gelang Sommerrain schließlich aber nach einer Standardsituation: Ein Freistoß von Marcel Hameister sprang Simon Hagenmayer vor die Füße, der zum Ausgleich traf. In der 76. Minute schwächten sich die Gäste dann selbst: Ein Ermis-Spieler sah nach Foul an der Strafraumgrenze die Gelb-Rote Karte. Dies führte zu mehr Räumen für die Gastgeber und nach einer Vorlage von Vincenzo Mosca auf Tobias Haug stand es kurz vor Schluss plötzlich 2:1 für Sommerrain. Ermis versuchte anschließend noch einmal alles, aber eine erneute Parade des starken Chris Kirchen in der letzten Minute sicherte schlussendlich den glücklichen Sieg für die Heimelf.

Simon Hagenmayer

Hauptsache gewonnen

SGU - Spvgg Ost 2:1

Die erste Halbzeit ist schnell erzählt. Aufgrund von Sperren und krankheitsbedingter Ausfälle wurde in der Aufstellung der SGU im Vergleich zur Vorwoche kräftig rotiert. Das merkte man während des gesamten Spiels und so hatte der Gast aus Ost in der ersten Hälfte die einzige nennenswerte Aktion, als Daniel Fichte nach fünf Minuten das leere Tor nicht traf.

In der zweiten Hälfte ein ähnliches Bild. Die SGU wirkte verunsichert und es lief nicht viel zusammen. In der 57. Minute ging dann auch Ost in Führung, als Zipperlen im Spielaufbau den Ball verlor und Ost in Person von Fichte das bestrafte. Die erste gefährliche Aktion der SGU erst in der 72. Minute, als Marcel Müller aus 15 Metern zum Schuss kam, aber Torwart Schaffert mit einer Glanztat zur Stelle war. Die Zeit verging, der SGU fiel wenig ein und bei Ost ließen die Kräfte nach und es häuften sich die Fouls. In der 81. Minute schwächte sich Ost dann mit einer Gelb-Roten Karte für Pini. Der anschließende Freistoß prallte einem Spieler von Ost im Strafraum an die Hand und es gab Elfmeter. Papadopoulos verwandelte diesen zum 1:1 (84.). Nun wollte die SGU den Sieg und in der vierten Minute der Nachspielzeit klappte es auch. Jesus Ferreira staubte nach einen Ball von Powell zur 2:1-Führung ab. Dies war auch der Endstand. Fazit: Ein mehr als glücklicher Sieg für die SGU, aber das interessiert bald schon niemanden mehr.

Am kommenden Sonntag hat die SG Untertürkheim nun das nächste schwere Spiel vor der Brust. Allerdings wird nicht in Wangen gespielt. Man tauschte kurzfristig das Heimrecht und so spielt die SGU nun am kommenden Sonntag um 14.30 Uhr zu Hause gegen Ermis.

Andreas Pipilikakis