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Stuttgart (dpa/lsw) - In Baden-Württemberg steht die ursprünglich geplant Geldkarte für Asylbewerber auf der Kippe. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) sagte am Dienstag in Stuttgart, es werde geprüft, ob die Karte angesichts der sinkenden Zahl von Flüchtlingen wirtschaftlich vertretbar sei. Die „Stuttgarter Nachrichten“ berichteten zuvor, die Geldkarte („Sachleistungskarte“) sei wegen der niedrigen Asylbewerberzahlen vorerst vom Tisch. Bislang erhalten alleinreisende Flüchtlinge in Erstaufnahmestellen des Landes monatlich rund 140 Euro in bar. Kretschmann hatte die Umstellung auf eine Karte befürwortet und im Frühjahr erklärt, Baden-Württemberg könne hier eine bundesweite Vorreiterrolle übernehmen.