Die Zumba-Gruppe hat viel Spaß in der Turnhalle. Foto: TSV Quelle: Unbekannt

(tos) - Im Jahr 2012 zählte der TSV Steinhaldenfeld 936 Mitglieder. Diese Zahl wurde in den vergangenen Jahren kontinuierlich gesteigert, heutzutage gehören 1170 Sportlerinnen und Sportler dem Verein an. Diese Menge an Mitgliedern macht sich natürlich auf die Verfügbarkeit der Sportstätten bemerkbar. „Es wird allmählich sehr, sehr knapp“, führt Pressewart Oliver Lorz aus.

So stellt man in den einzelnen Abteilungen seit längerem Überlegungen an, wo noch Trainings- oder Übungsräume zur Verfügung stehen könnten. So auch in der Turnabteilung. „Uns gehen die Kapazitäten in der Turnhalle auch aus, so dass inzwischen schon drei Angebote im Siedlerheim, dem Vereinsheim des Bürger- und Siedlervereins, stattfinden. Ein viertes Angebot aus der Turnabteilung ist dort auch schon in Planung“, weiß Lorz. Zudem findet ein Kooperations-Bewegungs-Angebot für die „soziale Stadt Neugereut“ in Räumlichkeiten der Baugenossenschaft Bad Cannstatt statt. Beim Kinderturnen hat der TSV jedoch bislang noch keine andere Möglichkeit gefunden, als einen Aufnahmestopp zu verhängen. „Es gibt Wartelisten. Weitere Gruppen können nicht gebildet werden, weil die Halle voll belegt ist.“ Dabei beschränkt sich das Angebot des TSV nicht nur auf die Turn- und Versammlungshalle in Steinhaldenfeld. Unter anderem finden verschiedene Kurse und auch im Winter das Training der Jugendfußballer in Hallen in Neugereut, Rot und Bad Cannstatt statt.

Auch in der Fußballabteilung sind Tüftler am Werk, wie man die beiden Plätze - der Rasen steht meist nur in den Sommermonaten zur Verfügung - am besten „vollstopft“. So hat man für den Fußball-Girlstreff am Montagabend ein „Plätzchen gefunden“. Zukünftig wird zu diesem Zeitpunkt auch das Mädchen-Fußballangebot statfinden. Denn ab der kommenden Spielrunde meldet der TSV Steinhaldenfeld die D-Mädchen zum Spielbetrieb an. Um konkurrenzfähig zu bleiben, wäre aber ein zweiter Trainingstag mehr als hilfreich. „Bislang haben wir diesen noch nicht, wir müssen eben weiter hin und her jonglieren“, so Lorz.

Die neue Abteilung Freizeit & Natursport beschäftigt sich auch mit dem Thema Rehasport. Ein Bereich, der beim TSV bislang noch nicht angeboten wurde. Die Planungen laufen zwar, aber es scheitert entweder an der Verfügbarkeit von geeigneten Räumen oder „wir könnten Räume zu bestimmten Zeiten bekommen, doch zu diesen Zeiten fehlt der ausgebildete Rehasport-Übungsleiter.“ Sowieso sind die Auflagen für Rehasport hoch. Unter anderem muss ein Raum „eine bestimmte Größe und Ausstattung haben“.

Indes keine Kapazitätsprobleme weist die Tennisabteilung auf. Dort herrsche, bis auf die bisher festgelegten Trainingszeiten, nahezu freie Platzwahl. Neue Mitglieder seien gerne willkommen.