Der Bürgerverein fordert Gestaltungsmittel im Bürgerhaushalt. Foto: if Quelle: Unbekannt

Der Bürgerverein Mühlhausen blickt auf erfolgreiche Projekte im vergangenen Jahr, aber auch auf die künftige Entwicklung und da auf den Bürgerhaushalt. Der Verein hat von OB Kuhn eine Spende erhalten und plant Verbesserungen beim Sandfanghäusle.

Von Iris Frey

Kuhn würdigt das Engagement des Bürgervereins für die Natur- und Kulturlandschaft in Mühlhausen. So hat der Bürgerverein als Anerkennung 1000 Euro aus den Verfügungsmitteln bekommen. Damit soll der langjährige Einsatz honoriert werden. „Die Wiese vor dem Sandfanghäusle soll aufgewertet werden“, sagt Heinz Morhard, Vorsitzender des Bürgervereins. Auch soll die Infotafel weiter ausgebaut werden. Seit ein paar Jahren hat der Bürgerverein das ehemalige Sandfanghäusle in Betreuung übernommen. Auch engagiert sich der Verein im Arbeitskreis Biotopverbund und will mit der Spende dessen Flyer aktualisieren.

Wie Morhard informiert, stelle der Gemeinderat im aktuellen Doppelhaushalt zusätzliche Mittel für ein langfristiges Konzept zur Biotoppflege bereit. Auch künftig solle der Arbeitskreis Biotopverbund Mühlhausen/Zazenhausen, in dem der Bürgerverein aktiv mitarbeitet, vom Bezirksamt Mühlhausen unterstützt und koordiniert werden. Damit soll die Mitwirkung der Ämter, Landwirte und Ehrenamtlichen gesteigert werden. Der Bürgerverein organisiert wieder die Pflege am Belzbrunnen und Weidenbrunnen sowie von Böschungen und Feldhecken. Am Viehwegle wurden vom Bürgerverein neue Tafeln angebracht, Sitzbänke gestrichen und Sträucher beim Sandfanghäusle zurückgeschnitten. Auch wurde erfolgreich die Infotafel an der Grabstätte der Familie Palm eingeweiht. Freude gab es über die Sanierung der Straße Meierberg und die Einweihung der Treppenverbindung Neckardamm, Kritik an der Nordostring-Entscheidung.

Wie Morhard erläutert, wünschen sich die Mühlhäuser bald eine leistungsstarke Kreuzung am Ortseingang. Seit vielen Jahren gibt es den Wunsch, dass dort die Staus vermindert werden. In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Untersuchungen und Pläne, das Problem zu lösen. Zuletzt ging es um einen großen Kreisverkehr, doch dieser Plan wurde von der Verwaltung verworfen mit der Begründung, dass er zu unfallträchtig sei, wie Experten geurteilt hatten. Jetzt wird dort die neue Endhaltestelle der U 14 gebaut. Und im Rahmen dessen plädiert der Bürgerverein über den Bürgerhaushalt, dass auch der Verkehrsknoten in Angriff genommen wird. Morhard erinnert daran, dass auch bereits eine Radwegeplanung vorgestellt worden ist. Er plädiert dafür, dass die Planungen wieder aufgegriffen werden, was den Verkehrsknoten betrifft. Auch sollen die Freiflächen zwischen Palmschen Schloss und Blumen Grosse gestaltet werden, so der Wunsch im Bürgerhaushalt.

Für das vergangene Jahr erfreulich wertet der Bürgerverein den zügigen Bau der U14-Haltestelle und den Regenüberlaufkanal. „Der Regenüberlaufkanal wird nicht alle Probleme mit dem Hochwasser lösen“, so Morhard. Doch es sei ein wichtiger Schritt zur modernen Entwässerung, so der Vereinsvorsitzende. Derweil hofft der Bürgerverein, dass auch das Problem mit dem schlechten Satelliten- respektive Fernsehempfang in der Bachhalde gelöst wird und auch das Problem mit dem übermäßigen Bewuchs im Feuerbachtal bei den Häusern, das, wie berichtet, auch von den Anwohnern als Sicherheitsproblem angesehen wird.

Auch hofft der Bürgerverein, dass die Weinbergmauer in der Bachhalde wieder hergestellt wird (wir berichteten). Strittig wird im Bürgerverein das Thema Schafhaus und geplante Wohnbebauung betrachtet, erklärt Morhard. „Wir wollen sehen, was die Stadtverwaltung für Ideen dazu hat“, sagt der Vereinsvorsitzende. Ein Antrag von CDU, SPD, Freien Wählern und FPD für eine Ortsumfahrung sorgt derzeit wieder für Diskussionen um das Thema.