(ph) - Nach nur einjähriger Zeit der Vakanz wurde am frühen Nachmittag des vergangenen Sonntags Ludwig F. Mattes als neuer verantwortlicher Pfarrer der katholischen Gesamtkirchengemeinde Gesamtkirchengemeinde (GKG) Stuttgarter Madonna feierlich investiert.

Das derzeit noch größte Gotteshaus der fünf Teilgemeinden innerhalb der GKG, die katholischen Kirche St. Johannes Maria Vianney, war übervoll besetzt, als der neue Pfarrer im Gefolge von weiteren dreizehn Priestern, an ihrer Spitze der katholische Stuttgarter Stadtdekan Christian Hermes, in die Kirche einzog.

Am Beginn der feierlichen Eucharistiefeier stand die Begrüßung durch den Stadtdekan mit der Vorstellung von Mattes. Martina Siegl, der zweiten Vorsitzenden der Gesamtkirchengemeinde war es vorbehalten, die Ernennungsurkunde des Diözesanbischofs Gebhard Fürst für den neuen Pfarrer zu verkünden. Die große Freude der Gottesdienstbesucher widerspiegelte sich in ihrer lange anhaltenden Beifallsbekundung.

Die nun von Pfarrer Mattes in der Assistenz der anwesenden Priester zelebrierte Eucharistiefeier wurde mit der Aufführung der Schubert-Messe in G-Dur musikalisch umrahmt. Dabei wurde der zu einem stimmgewaltigen Klangkörper vereinte Kirchenchor aller Mitglieder der einzelnen Chöre der Teilgemeinden abwechselnd von den jeweiligen Chorleitern geleitet.

Der Kirchenmusiker Antal Váradi bestach durch seine meisterhafte Orgelbegleitung. Gegen Ende des Gottesdienstes durfte Pfarrer Mattes von den Abordnungen die ihre fünf Teilgemeinden charakterisierenden Geschenke in Empfang nehmen. Zur großen Freude des neuen Pfarrers als auch der vielen Gottesdienstbesucher sprachen der Cannstatter evangelische Dekan Eckart Schultz-Berg als auch die evangelische Pfarrerin Dorothee Niethammer-Schwegler aus Neugereut ökumenisch geschwisterliche Verbundenheit bezeugende freundliche Grußworte.

Am Ende des festlichen und ergreifenden Investiturgottesdienstes wurden die Gottesdienstbesucher bei kleiner Bewirtung zur persönlichen Begegnung in die Turn- und Versammlungshalle in Mühlhausen eingeladen. Auch zu diesem freundlichen Angebot ließen sich die meisten nicht lange bitten; innerhalb kurzer Zeit war die Mühlhäuser Halle fast ebenso voll besetzt wie zuvor während des fast zweieinhalb Stunden dauernden Gottesdienstes in der Kirche. Hier ergaben sich viele Gelegenheiten zur persönlichen Begegnung, auch mit dem neuen Pfarrer.

Dabei durfte man feststellen: Pfarrer Mattes ist ein Mann „zum Anfassen“ der es bestens versteht, sehr unkompliziert und unverkrampft auf Menschen zuzugehen. Dieser Tenor kam auch in der Begrüßungsrede von Bezirksvorsteher Ralf Bohlmann für den Stadtbezirk Mühlhausen, als auch in der gewohnt humorvoll gehaltenen Rede von Bezirksvorsteher Bernd-Marcel Löffler für den Stadtbezirk Bad Cannstatt überzeugend zum Ausdruck.

Fast konnte man den Eindruck gewinnen als sei der neue Pfarrer gar nicht so neu, sondern schon sehr gut in seiner ihm nun anvertrauten „Herde“ angekommen.