Quelle: Unbekannt

Von Erdem Gökalp

Nächstes Jahr im Frühjahr wird in Neugereut ein Projekt fertiggestellt, auf das die Bürger des Stadtteils schon lange warten: Dann soll das sanierte Kinder- und Jugendhaus Jim Pazzo in Neugereut fertiggestellt werden. Gleichzeitig wird es zu einem Bürgerhaus erweitert und damit den Einwohnern noch mehr Möglichkeiten geboten, sich zu treffen und Veranstaltungen vor Ort zu organisieren. Mit einem Budget von 6,2 Millionen Euro wird das Vorhaben unter der Leitung der Stuttgarter Jugendhausgesellschaft verwirklicht. Bisher liegen die Bauarbeiten im vorgesehenen Zeitplan. Für die Soziale Stadt Neugereut ist es das Leuchtturmprojekt und steht an oberster Stelle.

Ziel des Bauvorhabens ist unter anderem auch die Aufwertung des Marktplatzes Neugereut. Denn mit dem Neubau verbunden ist die Erneuerung der Außenanlagen. So wurde das Kunstwerk des Spirillo abgebaut, das der Künstler Wolfgang Zaumseil geschaffen hat. Derzeit gibt es für einen Wiederaufbau des Kunstwerks noch kein Geld, doch in den Planungen im Bereich des Bürgerhauses wurde auch Platz geschaffen, dass dieses Bauwerk wieder aufgestellt werden kann, sobald Gelder dafür vorhanden sind. Die Anstrengungen dafür laufen, damit noch ausreichend Spenden für das Projekt gesammelt werden kann.

Mit dem Bau des Bürgerhauses sollen die Räumlichkeiten für verschiedene Veranstaltungen gebucht werden können. Aktuell werden noch Arbeiten an der Fassade des Hauses vorgenommen, solange es die Wetterbedingungen erlauben. Es ist im Moment eingerüstet. Im Anschluss daran soll Gussasphalt verlegt und die Elektronik installiert werden.

„Mit Einbruch des Winters werden sich die Arbeiten überwiegend auf den Innenbereich verschieben“, sagt Sieghard Kelle, Geschäftsführer der Jugendhaus Gesellschaft, der das Projekt managt.

Planmäßig soll das Kinder-, Jugend- und Bürgerhaus Neugereut zwischen Frühjahr und Sommer nächsten Jahres fertig werden. Im fertigen Zustand kann das Gebäude für verschiedene Veranstaltungen und Treffs genutzt werden. Zu diesem Zweck können Familien oder verschiedene Veranstalter die Räumlichkeiten für ihre Zwecke mieten. Zusätzlich wird es in den Räumlichkeiten ein Café auf Marktplatzebene geben. Es wird auch ein Familienzentrum werden.

Von den 6,2 Millionen Euro Budget werden 4,035 Millionen von der Stadt beigetragen. Das Jugendhaus hat ein Interimsgebäude in der ehemaligen Neuapostolischen Kirche gefunden und ist dorthin, wie berichtet, umgezogen. Der „Treffpunkt“ des Bürgervereins mit der Stadtteilzeitung ist nach Angaben von Karin Lauser vom Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung ins Büro des Stadtteilmanagements am Marktplatz gezogen.