(red) - Im letzten Jahr feierte die Aktion „Mitmachen Ehrensache“ 15- jähriges Jubiläum. Seit Beginn der Aktion im Jahr 2000 haben landesweit 101 885 Mädchen und Jungen teilgenommen und die beeindruckende Summe von 2,5 Millionen Euro für viele verschiedene soziale Zwecke erarbeitet.

Ein breites Netzwerk aus Jugendarbeit, Schule, Wirtschaft, Politik und Kultur hat zu diesem Erfolg beigetragen. Damit behauptet sich „Mitmachen Ehrensache“ als größte regelmäßige Jugendbeteiligungsaktion im Bereich bürgerschaftlichen Engagements in Baden-Württemberg. Bei der landesweiten Preisverleihung im Jugendhaus Mitte würdigten die Träger der Aktion, die Jugendstiftung Baden-Württemberg und die Stuttgarter Jugendhaus Gesellschaft besonders erfolgreiche Akteure. Dazu gehört auch Inge Pelka, Lehrerin am Eschbach-Gymnasium in Freiberg. Sie ist dort seit vielen Jahren Ansprechpartnerin für „Mitmachen Ehrensache“, informiert die SMV und die Schulklassen und schafft es jedes Jahr, viele Schüler zur Teilnahme zu motivieren. Beim letztjährigen Aktionstag haben immerhin 25 Schüler des Eschbach-Gymnasiums mitgemacht und 825 Euro für die Arbeit mit Flüchtlingskindern in Stuttgart verdient. Die Laudatio hielt ihre ehemalige Schülerin Nadja Skocek, die einige Jahre als Mitmachen Ehrensache Botschafterin am Eschbach-Gymnasium aktiv war.

Auch der 17-jährige Moritz Weber, der im letzten Sommer mit Erfolg seinen Abschluss an der Cannstatter Jahn-Realschule absolvierte, wurde für seinen vorbildlichen Einsatz als Botschafter gewürdigt. Moritz unterstützte das Stuttgarter Aktionsbüro bei der Öffentlichkeitsarbeit, ist im Organisationsteam der landesweiten Botschafterseminare und entscheidet zusammen mit anderen Jugendlichen im Fachbeirat über die Projekte, die durch Mitmachen Ehrensache gefördert werden. Durch seine sympathische Art gelingt es ihm gut, andere Menschen für die Aktion zu begeistern. „Ich finde Mitmachen Ehrensache gut, weil man lernt, selbstbewusst eine Sache zu vertreten, einen Einblick in verschiedene Berufe bekommt und gleichzeitig Gutes tut. Ich freue mich sehr über die Auszeichnung, das ist eine schöne Anerkennung für mein ehrenamtliches Engagement“ sagt Moritz.

Zusammen mit Moritz erhielten noch zwei weitere Stuttgarter Botschafterinnen einen Preis. Mara Loos vom Eberhard-Ludwigs-Gymnasium und Nora Klingsporn vom Fanny-Leicht-Gymnasium sind seit Jahren mit Begeisterung dabei und investieren viel freie Zeit, um andere Jugendliche von der Aktion zu überzeugen und das Aktionsbüro bei der Organisation zu unterstützen. „Ich bin sehr stolz, dass gleich drei aus dem Stuttgarter Botschafterteam bei der landesweiten Preisverleihung ausgezeichnet wurden“, sagt Gabi Kircher von der Stuttgarter Jugendhaus Gesellschaft, die die Aktion leitet.

Ebenfalls ausgezeichnet wurde die ehemalige SPD-Bundestagsabgeordnete Ute Kumpf, Trägerin des Bundesverdienstkreuzes. Sie hat die Aktion im Jahr 2000 in Stuttgart gegründet und viele Unterstützer aus Wirtschaft und Politik eingebunden. Claus Munkwitz, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Region Stuttgart, war von Anfang an vom Konzept überzeugt und öffnete die Türen zu den Handwerksbetrieben. Denn ohne Arbeitgeber können die Jugendlichen am Aktionstag nicht für gute Zwecke jobben. Für sein jahrelanges Engagement erhielt auch er einen Preis. Die weiteren Preisträger kommen aus ganz Baden-Württemberg.