Anwohner der Guibalstraße fordern Verkehrsüberwachung und Markierungen. Die enge Anliegerstraße wird als Schleichweg genutzt. Foto: Frey Quelle: Unbekannt

(if) - Anwohner in der Guibalstraße haben ans Ordnungsamt der Stadt Stuttgart geschrieben. Sie bitten um Verkehrsüberwachung. Obwohl die Straße nur für Anlieger freigegeben ist, wird sie offenbar von vielen Autofahrern als Schleichweg genutzt. Darüber hinaus werden Geschwindigkeitsmessungen und eine Ausweisung der Parkplätze gefordert.

Klagen aus der Guibalstraße gibt es immer wieder, auch vor einigen Jahren berichtete unsere Zeitung schon darüber, dass die Anwohner über den vielen Verkehr stöhnen, der sich durch die enge Gasse quält. Jetzt gibt es erneut Proteste. Anwohnerin Christine Rennet macht stellvertretend für knapp 20 Bürger darauf aufmerksam, dass es sich bei der Guibalstraße um eine Ortsstraße handelt, die nicht für den Durchgangsverkehr geplant ist: Sie ist ausgewiesen durch das Zusatzschild „Anlieger frei“ und liegt im Ortskern. Die Anwohner machen darauf aufmerksam, dass sie bereits vor Jahren schon darum gebeten haben, dass die Straße überwacht wird. So würden höchst sporadisch Kontrollen stattfinden, aber nicht zu den Stoßzeiten zwischen 6.30 und 8.30 Uhr und zwischen 15.30 bis 18.30 Uhr. Auch werde die Straße samstags zwischen 10 und 16 Uhr häufig genutzt als Abkürzung zum Einkaufszentrum Mühlhausen.

Auch habe es, so die Anwohnerin, Beschwerden beim Polizeiposten in Neugereut gegeben und schriftliche Anfragen. Dies sei alles fruchtlos geblieben. Auch hatte der inzwischen verstorbene Hubert Köder ans Ordnungsamt geschrieben. In der Hartwaldstraße hat es laut Anwohner etwa 50 Meter von der Einmündung zur Guibalstraße kürzlich Geschwindigkeitsmessungen gegeben. Dies fordern die Anwohner in der Guibalstraße. Autofahrer würden nach der Einfahrt in die Guibalstraße besonders beschleunigen, solange kein Gegenverkehr komme. Im oberen Bereich können zwei Autos die Straße nicht nebeneinander passieren. Im unteren Bereich der Guibalstraße kritisieren Anwohner, dass der Verkehr ungebremst fahren kann, weil dort sämtliche Anwohner, die dort parkten, Strafzettel erhielten. Dort sei nach Belagsarbeiten vor vier Jahren die Markierung entfernt worden, erklärten die Anwohner. Sie fordern wieder Markierungen. Auch drängen sie auf eine deutlichere Beschilderung. Sie fragen nach den Kontrollen des ruhenden und fließenden Verkehrs. Sie bitten um eine Ortsbegehung und wünschen, dort Parkplätze auszuweisen, die wohl seinerzeit bei der Straßensanierung entfernt wurden.