Die Johanniter haben in Osteuropa Weihnachtsgeschenke an Hilfsbedürftige überreicht und für viel Freude gesorgt. Foto: Johanniter/Tobias Grosser Quelle: Unbekannt

(if) - Tobias Grosser vom Regionalverband der Stuttgarter Johanniter ist am Mittwochabend von der großen Tour nach Osteuropa zurückgekehrt: Die Weihnachtstrucker waren in Rumänien, Albanien und Bosnien und haben viele bewegende Eindrücke mitgebracht. Und: „Alle Pakete sind angekommen und alle Helfer wieder heil zurück“, sagt Grosser.

Außer ein paar technischen Pannen und einem krank gewordenen Lastwagenfahrer habe alles gut geklappt. Auch den Schnee und einen Unfall in Österreich hätten sie gut überstanden, berichtet Grosser. Dabei waren sie mit einer großen Ladung an Geschenken unterwegs. Noch vor Weihnachten hatten unter anderem Schüler der Jörg-Ratgeb-Schule in Neugereut mitgeholfen, Päckchen für die Aktion der Weihnachtstrucker zu packen. „Sie waren dieses Jahr besonders fleißig und haben 160 Pakete gepackt, noch mehr als im letzten Jahr.“ Und bis zu 5000 Päckchen wurden hinterher geschickt. Die rund 100 ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrer haben 48 653 Hilfspakete mit Grundnahrungsmitteln und Hygieneartikeln an hilfebedürftige Menschen in Südosteuropa verteilt. Auch die Johanniter im Landesverband Baden-Württemberg haben sich erstmals an der Aktion, die vor 23 Jahren in Bayern entstand, beteiligt. Über 950 Pakete waren dabei im Regionalverband Stuttgart gespendet worden. „Die Menschen haben die Weihnachtstrucker schon freudig erwartet. Für sie sind die Lebensmittel und Hygieneartikel ein echter Segen“, berichtet Thomas Hanisch, Mitglied des Regionalvorstandes der Johanniter in Stuttgart. „Zu sehen, unter welch ärmlichen Bedingungen viele der Familien leben müssen und dass es mitten in Europa so viel Armut gibt, ist wirklich bedrückend. Und die Freude, wenn ein Kind dann ein Weihnachtstrucker-Paket in den Händen hält, ist unbeschreiblich.“

Vor allem Kuscheltiere, Malsachen und Schokolade machten die Kinder, die oft nicht einmal etwas Warmes zum Anziehen trugen, glücklich. „Das mitzuerleben, ist ein Gefühl, das man nicht in Worte fassen kann. Das lässt niemanden kalt“, berichten die Helfer. Grosser: „Unsere Partner vor Ort haben uns unterstützt, wo es nur ging. Es tut gut, mit eigenen Augen zu sehen, wie sorgfältig mit den Paketen umgegangen wird und dass die Hilfe ganz genau dort ankommt, wo sie wirklich benötigt wird.“

Bilder unter www.facebook.com/JohanniterWeihnachtstrucker.

Infos unter www.johanniter.de/weihnachtstrucker.