Rolf Linkohr ist im Alter von 75 Jahren gestorben. Foto: CZ-Archiv Quelle: Unbekannt

(mk) - Die SPD trauert um den langjährigen Europaabgeordneten Rolf Linkohr. Der Uhlbacher ist am Donnerstag im Alter von 75 Jahren gestorben. Der promovierte Physiker war von 1979 bis 2004 Mitglied des Europäischen Parlaments. Von 2005 bis 2007 war er Sonderberater des EU-Kommissars für Energie.

Große Trauer in der SPD Baden-Württemberg. „Rolf Linkohr war ein Europäer der ersten Stunde, er brannte wie kaum ein anderer für die Idee eines vereinten Europas. Gerade in diesen bewegten Zeiten werden wir ihn und seine Ratschläge sehr vermissen“, würdigt die SPD-Landesvorsitzende Leni Breymaier den Verstorbenen. Linkohr wurde in Stuttgart geboren und trat 1964 in die SPD ein, dort war er zunächst Sprecher und Mitglied im Landesvorstand der Jusos, von 1977 bis 1982 war er Vorsitzender des Kreisverbands Stuttgart und anschließend bis 1995 Mitglied des SPD-Landesvorstands, von 2003 bis 2005 saß er im Parteibeirat der SPD. Wer ihn erlebte, merkte, dass sein Herz für Europa schlug: Ein Vierteljahrhundert lang vertrat er seine Partei und die europäische Idee in Europaparlament und bei seinen Auftritten in seiner schwäbischen Heimat. Er kümmerte sich um die Belange in Stuttgart und Obertürkheim. Nach seinem Ausscheiden aus dem EU-Parlament war er Sonderberater des EU-Kommissars für Energie, und von 2005 bis 2009 Direktor der europäischen Energie-Denkfabrik Centre for European Energy Strategy (C.E.R.E.S.) in Brüssel.