Bislang ist das Heimatmuseum des Bürgervereins im Alten Schulhaus in Rotenberg untergebracht. Foto: Kuhn Quelle: Unbekannt

(mk) - Jedes Frühjahr treffen sich Untertürkheims Vereine, um Termine abzustimmen. 2017 scheint allerdings mit wenigen Höhepunkten gesät. Kein Vereinsjubiläum, keine Eröffnung. Vielleicht im kommenden Jahr: Der Automobil Club Untertürkheim (AMCU) gibt seinen Vereinsraum in der Strümpfelbacher Straße auf. Klaus Enslin, der Vorsitzende des Bürgervereins, will prüfen, ob das Ortsmuseum vom Alten Schulhaus in Rotenberg dann in die Räume im Gebäude des Kulturhausvereins ziehen soll.

Fast ein wenig zu unspektakulär verlief der größte Teil der Frühjahrssitzung der Arbeitsgemeinschaft der Untertürkheimer Vereine. Beim Rückblick auf die Höhepunkte des vergangenen Jahres erinnerte der Bayernverein an die gut besuchte Veranstaltung zum 110-jährigen Bestehen des Vereins und auch die Jugendfeuerwehr feierte ihr „25-Jähriges“. Ansonsten lockten viele, über das Jahr verteilte Veranstaltungen die Bürger immer wieder in den Ortskern. Dort zieht es auch den Bürgerverein hin. Denn im städtischen Gebäude in der Strümpfelbacher Straße wird ein Raum frei. „Der AMCU gibt seinen Raum dort auf“, erzählte AGUV-Vorsitzender Werner Feinauer. Der Verein selbst bleibe bestehen, aber die Vereinsräume würden nicht mehr benötigt. „Bevor die Stadt die Räume an Fremde weitervermietet, wäre es schön, wenn ein Untertürkheimer Verein dort ein neues Domizil findet.“ Der Bürgerverein zeigte Interesse. „Mit 66 Quadratmetern hat der Raum in etwa die gleiche Ausstellungsfläche wie die jetzigen Räume unseres Ortsmuseums in Rotenberg“, so Enslin. Es hat an bestimmten Sonntagen geöffnet. „Es zeigt sich aber vermehrt, dass überwiegend Touristen unsere Ausstellungen ansehen. Die Lage im Untertürkheimer Ortskern wäre natürlich besser“, so Enslin. Es hätte einen weiteren Vorteil: Besucher kämen fast ebenerdig, also barrierefrei zur Ausstellung. Vor wenigen Tagen musste Enslin einer Seniorengruppe absagen, weil eine Handvoll Rollatorfahrer dabei waren. Allerdings wolle er und versierte Vereinsmitglieder sich die Räume nochmals genau anschauen. „Wir müssen auch rechnen, denn die Miete ist im Vergleich zu unserem heutigen Domizil teurer und wir müssen eventuell Geld in die Beleuchtung stecken“, so Enslin.

Platzprobleme auch bei der DLRG

Auch die DLRG plagen Platzprobleme. Von April an wird das Stadtbad geschlossen. Die DLRG bietet dort Kurse an. Sie würden zwar ins Leo-Vetter-Bad ausweichen können, dennoch haben die DLRG-Mitarbeiter die Furcht, dass ihnen einige Mitglieder abspringen. Das Positive: Die Bauarbeiten sollen im September beendet sein. „Auch wir als Stadtbad-Förderverein haben ein großes Interesse, dass das Stadtbad schnell wieder zur Verfügung steht“, sagt Feinauer. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hätte zwar leer stehende Räume, die sie nutzen würden, aber „die Stadt als Vermieter verweigert sich, uns die Büroräume zu vermieten“, sagt Sven Troch vom DRK Untertürkheim. Als nächstes gemeinsames Projekt der Untertürkheimer Vereine steht die traditionelle Stadtteil-Putzete an. Am Samstag, 25. März, treffen sich die Mitglieder der Vereine, um die Plätze im Stadtbezirk sauber zu machen. „Auch Bürger ohne Vereinsbindung sind willkommen. Wir treffen uns am 25. März, um 10 Uhr an der Stadtteilbücherei“, ruft Feinauer zur Teilnahme auf.