(erg) - Von Sonntag, 26. März, bis Ostermontag, 17.April, wird es in der Wallmerkirche einen Ostergarten geben, in dem die letzte Lebensphase von Jesus von Nazareth nacherzählt wird. Besucher können sich entweder einer Führung, die Pfarrer Martin Hug zusammen mit Ehrenamtlichen macht, anschließen oder den Ostergarten auf eigene Faust erkunden. Ein Höhepunkt vor allem für die kleinen Besucher werden sicher wieder die Kleintiere zum Streicheln sein.
Viel Abwechslung bietet einmal mehr der Ostergarten. Beispielsweise können Besucher beim „Einzug nach Jerusalem“ das Essen an einigen Marktständen probieren. Wer Lust hat, darf dazu ein Lied singen, welches die Stimmung des biblischen Ereignisses einfangen soll. An einer weiteren Station wird an einem Tisch gemeinsam das jüdische Pessachfest nachgefeiert, mit Speisen aus der Zeit von Jesus von Nazareth. Auch der Verrat und die Kreuzigung werden auf anschauliche Weise nacherzählt. Im großen Finale des Rundgangs gehen die Zuschauer durch eine dunkle Höhle, die das Grab von Jesus darstellen soll. Von dort treten sie dann in den eigentlichen Ostergarten. Dort gibt es frische Blumen und echte Tiere, wie Kaninchen und Hühnerküken. „Insbesondere der Hase steht als Symbol der Fruchtbarkeit“, sagt Schuldekan Uwe Böhm. Die Kleintiere stammen von einem engagierten Kleintierzüchter.Der Ostergarten wird in der Kirche in Untertürkheim seit 2004 in der Zeit vor Ostern aufgebaut und steht dann für Besucher offen. Die Ausstellung kann insbesondere durch das Engagement Ehrenamtlicher bewältigt werden. Auch für Pfarrer Martin Hug ist es jedes Jahr eine besondere Zeit: „Der Gottesdienst an Karfreitag mitten im Ostergarten ist für mich und für die Besucher ein Höhepunkt.“ Denn der findet zwischen der Nachbildung des römischen Statthalters Pontius Pilatus und dem Grab von Jesus von Nazareth statt. Auch Schuldekan Böhm ist jedes Jahr aufs Neue von der Veranstaltung angetan: „Die Symbolsprache des Ostergartens hilft, die Geschichte von Jesus neu zu verstehen“. Oft seien die Besucher Schulklassen, die im Rahmen ihres Religionsunterrichts an einer Führung teilnehmen. Durch die anschaulichen Kulissen und Szenarien entstehe für die Betrachter ein bleibender Eindruck, um das Christentum zu verstehen.
Der Eintritt ist frei. Um Spenden wird gebeten. Die Führungen sind bereits alle ausgebucht. An Werktagen ist es von 8.30 bis 12.30 Uhr und 14.30 bis 18 Uhr geöffnet. Samstag, Sonntag und feiertags ab 14.30 Uhr.