Quelle: Unbekannt

In einer Flüchtlingsunterkunft in Erbach (Alb-Donau-Kreis) ist ein Feuer gelegt worden. Fünf Bewohner wurden nach Angaben der Polizei verletzt. Eine Ermittlungsgruppe mit Staatsschutz und Mordkommission sei eingerichtet, sagte ein Polizeisprecher am Samstagvormittag. Es handelt sich bei der Tat laut Polizei um den Verdacht auf schwere Brandstiftung, weil sich Menschen in dem Gebäude befunden hatten. Das Feuer brach in dem Gebäude aus. Es seien Papier, Pappe und Kleidung angezündet worden, sagte der Polizeisprecher.

Der Bürgermeister von Erbach, Achim Gaus (parteilos), sagte, in seiner Stadt gebe es keine großen Proteste gegen Flüchtlinge und keine besonders negative Stimmung. In dem Haus, in dem Feuer gelegt wurde, seien Flüchtlinge aber auch obdachlose Menschen untergebracht. Sie lebten dort in mehreren Wohnungen.

Der Hintergrund des Brandes war noch unklar. Die Bewohner - die Polizei nannte die Zahl von 26 - konnten am Samstagmorgen aus dem Haus gerettet werden. Fünf Menschen seien mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus gekommen. «Das Feuer ging von zwei Stellen im Flurbereich aus», berichtete der Sprecher.