Von Iris Frey

Am Neckar tut sich was: Der Rosensteintunnel wird gebaut. Im Rahmen von Stuttgart 21 wird eine neue Eisenbahnbrücke erstellt. Deshalb wird der Holzsteg derzeit abgebaut. Doch, wo es noch fehlt, ist die Planung bei der Anlegestelle des Neckar Käpt‘n und der Wilhelma für das Neckarknie und das Ufer. Kapitän Wolfgang Thie wartet noch auf die Genehmigung für die neue Anlegestelle an der Wilhelmsbrücke.

Ein Teil des Holzstegs ist bereits abgerissen. Der Rest muss noch folgen. Doch auch am Ufer gibt es noch einiges zu tun, während der Rosensteintunnel im Hintergrund gebaut wird. So hofft der Neckar Käpt‘n darauf, dass die städtischen Ämter bald die notwendigen Anträge stellen, damit es rechtzeitig eine gute Planung im Bereich der Anlegestelle und der Wilhelma, am so genannten Neckarknie geben kann, die zukunftsgerichtet einen neuen Anziehungspunkt gibt. Denn bislang gibt es hierfür noch keine Pläne der Stadt, über die der Gemeinderat entscheiden kann.

„Es hat keinen Sinn, damit erst dann anzufangen, wenn die Baustelle dort beendet ist. Am besten wäre es, noch in diesem Jahr mit den Planungen loszulegen“, so Thie. Dass sich der Bereich am Neckarknie weiterentwickeln soll, dafür haben sich schon in der jüngsten Zeit verschiedene Gemeinderatsfraktionen und Bezirksbeiräte ausgesprochen. So gab es auch Vorschläge zur Belebung der Neckarinsel beispielsweise von CDU-Bezirksbeirat Roland Schmid. Auch diskutiert wurde eine Belebung des Neckarufers durch die Ansiedelung etwa von Zwergflusspferden, um einen Verweis auf die nahe Wilhelma zu machen. Auch die Freien Wähler hatten für eine gute Gestaltung an der Stelle plädiert, um das Erlebnis „Stadt am Fluss“ zu fördern.

So gibt es erste Anregungen für ein gemeinsames Besucherempfangszentrum vor der Wilhelma und der Anlegestelle des Neckar Käp‘n auch in Absprache mit Wilhelma-Direktor Kölpin. Wichtig sei nun aber auch die Wegeplanung in dem Bereich festzulegen. Da sieht Wolfgang Thie noch dringenden Bedarf. Er weiß, dass die Planungen viel Zeit brauchen. Er würde es begrüßen, wenn die städtischen Ämter nun einen Vorschlag machten und dem Gemeinderat vorlegten, damit es eine gute Anschlussplanung am Neckarknie gibt. „Dabei sollten die schon angesprochenen Problembereiche von den Ämtern mit aufgenommen werden“, so Thie. Wenn jetzt nicht die Weichen gestellt würden, werde es schwierig, hier eine gute Lösung hinzubekommen, ist er sich sicher.

Was seine neue Anlegestelle für Fahrgäste an der Wilhelmsbrücke vor dem Theaterschiff betrifft, so muss er noch restliche Verwaltungsfragen klären. Thie ist guter Dinge, dass das klappt. Als Liegestelle dürfe er den Bereich bereits nutzen. Es fehlt jedoch jetzt noch die Genehmigung, den Bereich als Aus- und Einstiegsstelle für Fahrgäste zu benutzen. Dazu muss dann noch ein Anlegesteg gebaut werden. Wenn die Restfragen mit der Stadtverwaltung geklärt sind, hofft Thie auf eine baldige Verwirklichung.