(uli) - Zu viel mit dem Auto und zu wenig zu Fuß, so lautet die Kritik der Cannstatter Grünen am Streifendienst der Polizei in der Altstadt. Polizei-Chef Thomas Engelhardt rechtfertigte jedoch die Art und Weise und betonte, dass nach wie vor seine Mitarbeiter regelmäßig patrouillieren würden - auch zu Fuß.

Bürger beschweren sich über den Streifendienst per Auto in der Marktstraße. So der Vorwurf der Grünen. Selbst als Fahrzeuge durch die Fußgängerzone düsen und eine Abkürzung nehmen, würden die Beamten keine Anstalten machen, ihren Wagen zu verlassen, um das Vergehen zu ahnden. Die Grünen wollen wissen, warum die Polizei ihr Fahrzeug nicht am Rande der Altstadt abstellt und von dort aus zu Fuß ihre Streife läuft. Zumal sich aus einem Streifenwagen heraus unter anderem Rauschgiftdelikte wie etwa in der Toilette im Alten Rathaus nur schlecht verhindern lassen.

Cannstatts Polizei-Chef Thomas Engelhardt verteidigte im Bezirksbeirat das Vorgehen seiner Beamten. „Wir laufen reichlich Streife zu Fuß - in Uniform und in zivil“, so der Revierleiter. Wenn seine Polizisten im Dienstwagen sitzen würden, so habe dies einen guten Grund. Unter anderem spontane Einsatzfahrten, was sich natürlich an den Dienstplänen und der Zahl der zur Verfügung stehenden Beamten orientieren würde.