Quelle: Unbekannt

Tübingen (kd) - Zum elften Mal öffnen sich morgen und am Sonntag im historischen Dorfkern von Tübingen-Unterjesingen alte Scheunen, Werkstätten, Ställe und das Rathaus für zeitgenössische Kunst. Dieses Mal dreht sich dieses Mal alles um das Thema „In Bewegung“. Elf renommierte Künstler aus der zeitgenössischen Kunstszene Baden-Württembergs, Berlins, aus Rheinland-Pfalz und aus Bayern setzen sich vielschichtig mit dem Thema auseinander.

Fast zwei Jahre sind seit dem letzten Kunstdorf mit dem Thema „Spannungen“ vergangen. Diese Zeit hat das sechsköpfige Organisationsteam genutzt um wieder ein neues Kunstdorf auf die Beine zu stellen. Dabei bleibt das Kunstdorf seiner Tradition treu und hat nach Künstlern gesucht, die sich zeitgenössisch mit dem Thema auseinandersetzen. Die elf Protagonisten haben eine Performance zusammengestellt, die in dieser Form nur in Unterjesingen zu sehen sein wird. „Die Künstler begeben sich in ihren Skulpturen, plastischen Arbeiten, Installationen, Malereien, Zeichnungen und digitalen Bildcollagen auf die Suche nach der eigenen Identität, erleben Grenzerfahrungen oder versetzen sich in Sphären außerhalb einer greifbaren Welt“, so das Kunstdorfteam.

Als Kulisse dient das traditionsreiche Weindorf Unterjesingen mit seinen altehrwürdigen Fachwerkhäusern, Scheunen, Werkstätten, dem Rathaus, dem Farrenstall und der 600 Jahre alten Mühle. Die Ausstellungsräume werden von den Bewohnern der Unteren Straße zur Verfügung gestellt. Fernab steriler Museumshallen entstehen so neue Welten, wenn moderne Kunst auf alte Gebäude trifft. Zudem kommt die Kunst auf diese Weise dahin, wo Menschen leben. Alle Künstler sind an den beiden Ausstellungstagen anwesend und laden vor Ort zu Gesprächen über ihr künstlerisches Schaffen ein.

„Documenta auf dem Dorf“

Die „Documenta auf dem Dorf“, wie das Kunstdorf mittlerweile liebevoll in der Presse bezeichnet wird, ist morgen von 14 bis 21 Uhr und am Sonntag von 11 bis 19 Uhr geöffnet. Zur Eröffnung morgen um 14 Uhr führt SWR-Fernsehmoderator Markus Brock in das Thema ein. Musikalisch begleitet wird die Eröffnung von Friedemann Dähn. Der in Tübingen geborene Experimentalmusiker ist seit 1991 Solo-Cellist der Württembergischen Philharmonie Reutlingen. Wie jedes Mal, so wird auch das Kunstdorf Unterjesingen 2017 ehrenamtlich organisiert und der Eintritt ist an beiden Tagen frei.

Begleitend zur Ausstellung gibt es einen Katalog, er kann an beiden Tagen am Informationsstand, am Anfang der Unteren Straße in Unterjesingen, erworben werden.

Das 11. Kunstdorf Unterjesingen findet in alten Scheunen und Werkstätten in der Unteren Straße im Tübinger Ortsteil Unterjesingen und im Unterjesinger Rathaus statt.

www.kunstdorf-unterjesingen.de