Leonie Mauritz (links) bekommt es gleich mit zwei Waiblingerinnen zu tun. Sie und ihre Teamkolleginnen vom ESV Rot-Weiß Stuttgart ließen sich aber nicht aufhalten und sicherten sich den Meistertitel. Foto: Pixelfrog Quelle: Unbekannt

Bad Cannstatt - Nach dem Erfolg der Basketballerinnen des ESV Rot-Weiß Stuttgart gegen den TV Echterdingen war klar, dass das anschließende Spiel gegen den VfL Waiblingen ein ganz besonderes werden würde. Mit einem Sieg konnten die Cannstatter die Meisterschaft und den Aufstieg in die Oberliga vorzeitig perfekt machen. Durch einen 68:49-Heimsieg über den VfL Waiblingen setzte das Team von Marcel Drakos das Vorhaben in die Tat um.

Schon die beiden letzten Trainingseinheiten unter der Woche zeigten Coach Marcel Drakos, dass das Team sichtlich nervös und angespannt war, vor dem anstehenden Spiel. Am vergangenen Sonntag war es in der Sporthalle des Ely-Heuss-Knapp-Gymnasiums dann soweit: Die Damen des ESV Rot-Weiß Stuttgart fühlten zwar die Anspannung, waren aber auch bereit die Herausforderung anzunehmen und durch einen Sieg über Waiblingen den großen Coup zu landen.

Das erste Viertel begann auf beiden Seiten sehr hektisch und dadurch auch mit sehr vielen Fouls (17 Stück insgesamt). Keine Mannschaft konnte sich so richtig absetzen, so dass das erste Viertel mit 21:20 zu Gunsten der Gastgeberinnen endete. Der Beginn des zweiten Viertels versprach keine Besserung, jedoch fanden die Damen der Red Heat nach und nach zu ihrer Stärke. Mit starker und aggressiver Defense, Fastbreaks, aber auch geduldigem Setplay, konnte man die Waiblinger sechs Minuten lang ohne Korberfolg halten, was zu einem 16:0-Lauf führte. Folglich ging es mit einem 40:27 für die Cannstatterinnen in die Halbzeitpause.

In der Pause ging es vor allem darum, den Spielerinnen die Nervosität zu nehmen und einige taktische Details aufzuzeigen. Man spürte jedoch, dass das Team sich die Meisterschaft nicht mehr nehmen lassen wollte.

Im dritten Viertel ging es dann zehn Minuten lang hin und her. Keines der Teams hatte eine Lösung dafür, sich entweder weiter abzusetzen oder aufzuholen. Folglich endete das Viertel 15:15 zum Gesamtstand von 55:42. Im letzten Viertel sollte nun nichts mehr anbrennen. Die Red Heat verteidigte sauber und spielte die Offensive geduldig durch. So kam es dann mal wieder zu einem 11:0-Run, wobei die Waiblinger wieder fünf Minuten lang ohne Punkt blieben. Die Anspannung des Meisterteams war sichtlich wie verflogen und man konnte die letzten Minuten vor heimischer Kulisse genießen und das Spiel mit 68:49 gewinnen.

Mit der Meisterschaft in der Tasche und dem Aufstieg in die Oberliga, geht es nun noch am 1. April zur BSG Ludwigsburg, zum letzte Saisonspiel. Die Damen haben sich das Saisonende verdient, freuen sich aber auch schon auf die Oberligasaison 2017/18.

Für den ESV Rot-Weiß Stuttgart waren im Einsatz: Melanie Stahnke (16 Punkte), Leonie Mauritz (16), Anastasia Tseberidou, (8), Josefine Rampp (7), Eva Kasakidou (7), Martina Kuntz (6), Johanna Baum (5), Anamaria Mihalj (2), Paula Dörr (1),Carla Sutter, Jasmin Ehrlich, Katja Ehrenfeuchter.

Marcel Drakos