Wie bereits im ersten Kampf startete Münster wieder mit einem 0:4- Rückstand, da in der Gewichtsklasse 57 KG, Freistil, kein Ringer gestellt werden konnte. Wenig Glück hatte darauf Timo Schulz in der Gewichtsklasse 130 KG, Griechisch-römisch. Bei seinem Saisondebüt hatte er mit dem Juniorenweltmeister Ference Almasi einen harten Brocken als Gegner. Nach einem nicht gelungenen Wurfversuch von Schulz, schaffte Almasi im Boden genug Punkte für einen Überlegenheitssieg - 8:0 für Röhlingen.

In der Gewichtsklasse 61 KG, Griechisch-römisch, musste sich der Freistilspezialist Florin Cutitaru in der anderen Stilart gegen Stefan Maierhöfer beweisen. Er benötigt etwas Zeit, um in den Kampf zu kommen, und lag erst mal verwundert mit 0:4 in Rückstand. Doch dann zeigte er den Zuschauern, dass er die andere Stilart auch sehr gut beherrscht. Nach drei aufeinanderfolgenden Schleudern hatte sich sein Gegner leider so sehr verletzt, dass er nicht mehr weiterringen konnte. So gewann Cutitaru als Aufgabesieger - 8:4 für Röhlingen.

Daraufhin betrat Julian Bulgrin (98 KG, Freistil) die Matte. Anfangs konnte er sich noch gegen die Angriffsversuche von Vladi Jungemann wehren. Doch gegen Ende der ersten Runde sammelte Jungeman viele Punkte durch Beinangriffe. Kurz nach der Pause unterlag Bulgrin überlegen - 12:4 für Röhlingen.

Im letzten Kampf vor der Pause konnte Alin Spiridon (66 KG, Freistil) durch einen Schultersieg den Punktestand auf 8:12 verkürzen. Dabei gelang ihm in der ersten Runde kaum eine Aktion gegen Fabian Stock. Doch in der zweiten Runde erhöhte er noch mal das Tempo und konnte nach einem Doppelbeinangriff seinen Gegner auf den Schultern fixieren.

Nach der Pause ging es weiter mit der Gewichtsklasse 86 KG, Griechisch-römisch. Von Beginn an bewegte Eric Vogt unnachgiebig seinen Gegner Martin Szabo und stellte ihn so passiv. Vogt konnte im Boden aber nicht punkten. Trotz seines starken Auftretens musste er sich nach sechs Minuten knapp geschlagen geben - 14:8 für Röhlingen.

Es war Zeit, aufzuholen, wenn der Kampf noch gewonnen werden wollte. Jan Greifelt (71 KG, Griechisch-römisch) ging selbstbewusst auf die Matte und kontrollierte sofort seinen Gegner Michael Wöhrle. Seine einzigen Punkte konnte er jedoch nur durch Rausschieben erreichen, was am Ende zu einem 5:0-Punktsieg führte - 14:10 für Röhlingen. Rasant ging es weiter in der Gewichtsklasse 80 KG, Freistil, mit Oskar Benzenhöfer. Er wollte unbedingt als Sieger von der Matte gehen, aber dafür konnte er mit seinen Angriffen nicht viele Punkte in der ersten Runden gegen Tom Phillip holen. In der zweiten Runde gelang ihm jedoch eine sensationelle Beinschleuder, durch die er den Kampf mit einem Schultersieg beenden konnte und den 14:14-Ausgleich herstellte. Noch zwei Kämpfe folgten und alles war offen. Sichtlich angespannt ging Daniel Gleich (75 KG, Freistil) auf die Matte. Doch die Anspannung verflog schnell und er dominierte den Kampf gegen David Pitan. Trotzdem gelangen ihm in der ersten Runde nur vier Punkte. Doch in der zweiten Runde baute er seine Führung durch spektakuläre Beinschrauben auf zwölf Punkte aus - 17:14 für Münster.

Alex Macris (75 KG, Griechisch-römisch) durfte nicht mehr als zwei Punkte abgeben, um den Kampf für Münster zu entscheiden. Trotz dieses enormen Drucks konnte er schnell mit 8:0 in Führung gehen. Sofern sein Gegner Tim Wist jetzt keine 16 Punkte machen würde, wäre Münster Sieger. Wist war zwar konditionell stärker, doch Macris konnte technisch die meisten Aktionen abwehren. Zwar verlor Macris den Kampf knapp mit 8:11, was jedoch zum Gesamtsieg des TSV Münster mit 17:16 reichte.

Für die zweite Mannschaft holten die Punkte bei der 15:17-Niederlage gegen Kirchheim/Köngen: Julius Marquart (4), Johannes Kaufmann (4), Daniel Hofholz (4) und Malik Kirtoklu (3). Morgen kämpfte der TSV Münster I um 19.30 Uhr in Schwäbisch Hall, die zweite Mannschaft um 18.30 Uhr in Herbrechtingen. Oskar Benzenhöfer